Enthusiasmus
sind der HO-Verkaufsstellenleiter Jürgen Schütze und seine Frau
Ende 1989 in die Marktwirtschaft aufgebrochen. Der Optimismus der Schützes
bewegte den Filmemacher Wolfgang Ettlich dazu, sie auf diesem Weg zu begleiten.
Tatsächlich schafften sie es, mit Beharrlichkeit und großem
Engagement einige Erfolge zu erzielen und sich den Traum von einem eigenen
Laden zu erfüllen. Doch kurz nach der Eröffnung mußten
die Schützes feststellen, daß sie chancenlos waren und sich
gegen die Supermarktketten, die sich nach und nach in der Umgebung von
Zschopau ansiedelten, nicht behaupten konnten. Ihnen blieb nur die Wahl
zwischen Arbeitslosigkeit und hoher Verschuldung. Sie entschieden sich
für mehr Schulden, Unternehmergeist und Streß. 1994 verfügten
sie schließlich über fünf Läden, verteilt in den
Dörfern rund um Zschopau. Außer einem Haufen Schulden ist ihnen
davon nichts geblieben. Jürgen Schütze arbeitet als Spediteur,
seine Frau Karin als Handelsreisende für Straßenkarten. Eine
Langzeitbeobachtung, die zunächst mit Filmmaterial aus Ausgerechnet
Bananen und Die Schützes an ihre Anfänge erinnert, um dann die
weitere Geschichte der Familie seit 1995 zu beschreiben. |
After the collapse of socialism
in the GDR, Jürgen Schütze, former manager of a state-owned
grocery store in Zschopau in Saxony, couldnt wait to be his own
boss. It was Jürgen and his wife Karins dream to run a shop
as a free market enterprise, a shop, moreover, which bore their own
name. With dogged persistence and a great deal of effort, the Schützes
were indeed successful in setting up their shop, thus making their dream
come true initially at least. At this point in 1991 the first
film about the Schütze family, Bananas galore a German-German
Wirtschaftswunder, comes to an end.
By 1994, the merging of the two Germanys had begun to take on a whole
new aspect: shortly after having opened their store, the Schützes
came to the brutal realisation that there was no way they could compete
against the big supermarket chains from the West that had opened up
around Zschopau.
Today, the family have nothing to show for their efforts except a huge
pile of debts. Jürgen Schütze is now working as a haulier
and, after a long period of unemployment, his wife Karin has a job as
a commercial traveller for a company selling street maps.
Using material from the earlier films Bananas galore (1991)
and The Schützes (1994), this new film looks back at
the beginnings of the Schützes entrepreneurial career, before telling
the story of what happened to the family after 1995.
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