Im Oktober präsentieren wir den zweiten Teil des auf vier Monate angelegten, multi-perspektivischen Filmgeschichtsprogramms, kuratiert von Gaby Babić, Vaginal Davis, Madhushree Dutta, Kimberly Esposito, Victoria Leshchenko, Lisabona Rahman, Can Sungu, Clarissa Thieme sowie von Vertreter*innen dreier Institutionen, mit denen wir seit mehreren Jahren im Rahmen unserer transnationalen Archivpraxis zusammenarbeiten: der Cimatheque – Alternative Film Centre/Tamer El-Said (Ägypten), der Mediateca Onshore/Filipa César (Guinea-Bissau) und der Lagos Film Society/Didi Cheeka (Nigeria). Die eingeladenen internationalen Kurator*innen, Künstler*innen, Filmemacher*innen, Filmexpert*innen und Studierenden haben in zahlreichen Diskussionsrunden eine Shortlist aus über 80 Filmen zusammengestellt, die den Blick auf Schattenbereiche der Filmgeschichtsschreibung richtet, auf bislang zum Teil weniger bekannte Namen, Regionen und Strömungen und diese in aller Selbstverständlichkeit dahin rückt, wohin sie gehören: auf die große Leinwand und in die Wahrnehmung des Kinopublikums. Die Sichtbarmachung ist dabei ein ebenso wichtiger Aspekt des Programms wie das Einbringen von unterschiedlichen Perspektiven. Wie bereits im September, bilden auch im Oktober eine Reihe von Keywords eine Orientierungshilfe durch das umfangreiche Programm: Otherness, Testimonies, Decolonisation – Debt – Migration, Impersonation.
Das Programm ist Teil von ARSENAL 60 ff. und wird ermöglicht durch eine Förderung des Hauptstadtkulturfonds.