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A Tribute to Debbie Harry

Filmstill aus FOREIGNER: Eine Faru mit blonden kurzen Haaren, Zigarette im Mundwinkel, einem weißen Jackett hat die Augen geschlossen. Neben ihr eine Filmklappe.
THE FOREIGNER

Deborah Harry (*1945) hat als Songwriterin und Leadsängerin der Band Blondie Musikgeschichte geschrieben und war als selbstbestimmte Frontfrau einer Band, der außer ihr nur männliche Musiker angehör(t)en, Pionierin in der von Männern dominierten Rock- und Popkultur. „Ich wollte mich dem Rock’n’Roll nie aus männlicher Perspektive nähern“, erklärte sie 1982 und beschrieb die von ihr kreierte Persona: „Die ursprüngliche Idee war, begehrenswert, weiblich und verletzlich zu sein, gleichzeitig ein widerstandsfähiger, scharfsinniger Geist und keine arme Frau, der durch Herzschmerz und unerwiderte Liebe ihre Kraft entzogen wird.“ Nachfolgende Generationen von Musikerinnen, von ­Madonna bis Lady Gaga, ließen sich von ihr inspirieren: „I was highly influenced by Debbie ­Harry, when I started out as a singer and songwriter. I thought she was the coolest chick in the universe.“ (Madonna) – „Hmmm, I haven’t thought of myself as a ‚chick‘ in some time, but the universe is a good reference.“ (DH)

Parallel zu ihrer Karriere als Sängerin hat Debbie Harry in mehr als 50 Filmen als Schauspielerin mitgewirkt. Im Vergleich zum Starruhm als Musikerin blieb ihr Erfolg im Film begrenzt, was zum Teil auf unglückliche Entscheidungen zurückzuführen sein mag. Auf Drängen ihrer Plattenfirma lehnte sie die Rolle in The Blade Runner (1982) ab, die schließlich Daryl Hannah zum Durchbruch verhelfen sollte. Wir zeigen eine kleine Auswahl von Filmen mit Debbie Harry, die sie besonders schätzt – „Tatsächlich bin ich am meisten stolz darauf, bei HAIRSPRAY und VIDEODROME mitgemacht zu haben, und auf die Zusammenarbeit mit der katalanischen Regisseurin Isabel Coixet“ –, ergänzt um drei New Yorker Undergroundfilme von Amos Poe aus unserem Archiv. (Hans-Joachim Fetzer)

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