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Abotcha Mediateca Onshore und MocABiss – 
Bienal de Artes e Cultura de Bissau, Guinea Bissau:
 Mapping ­Cine-Geographies 
of Liberation

Während des Befreiungskrieges in Guinea-Bissau (1963–1974) wurde das Kino als Medium eingesetzt, das den Widerstand unterstützen, die Befreiungsidee verbreiten und die Säulen eines kollektiven Gedächtnisses errichten sollte. Amílcar Cabral, der Führer der PAIGC (Afrikanische Partei für die Unabhängigkeit von Guinea und Kap Verde) schickte vier junge Guineer – Flora Gomes, Sana Na N‘Hada, Josefina Crato und José Bolama Cobumba – an das kubanische Filminstitut (ICAIC). Die nach ihrer Rückkehr entstandenen Produktionen reihten sich solidarisch in die filmische Praxis anderer Länder ein. Es entstand eine starke internationale Verbundenheit zwischen Filmemacher*innen, die Ressourcen und Wissen miteinander teilten, um gemeinsam eine filmische Sprache und Diskurse zu entwickeln.

Das Programm zeigt einige dieser Beziehungen auf und bildet auch die langjährige Zusammenarbeit zwischen dem Arsenal und guineischen Filmemachern ab, die im Rahmen des Archivprojekts Luta Ca Caba Inda entstanden ist, in dem es darum ging, die Überreste jener Phase des militanten Kinos im Archiv des nationalen Filminstituts (INCA – Instituto Nacional de ­Cinema e Audiovisual) wieder sichtbar zu machen.

Folgende Filme sind im Programm vertreten: POR PRIMERA VEZ (Octavio Cortázar, Kuba 1967), LA GRAMMAIRE DE MA GRAND-MÈRE (Jean Pierre Bekolo, Frankreich 1996), CARNIVAL EM BISSAU (Sarah Maldoror, Guinea-Bissau 1980), MONANGAMBEEE (Sarah Maldoror, Algerien 1969), UN BALCON EN AFRIQUE (Anita Fernandez, Guinea-Bissau 1980), NOSSA TERRA (Mario Marret, Guinea-Bissau 1966). (Filipa César/Stefanie Schulte Strathaus)

Das Programm Mapping Cine-Geographies of Liberation – kuratiert und präsentiert von Filipa César – findet in der Abotcha Mediateca und bei  MoACBiss, der 1. Biennale für Kunst und Kultur in Bissau, statt. (28./29.5.)

Gefördert durch:

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Arsenal on Location wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds

Die internationalen Programme von Arsenal on Location sind eine Kooperation mit dem Goethe-Institut.