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Cathy Lee Crane zu Gast

Filmstill aus CROSSING COLUMBUS: Eine menschenleere, staubige Straße, links angeschnitten der hohe Grenzzaun.

Das Harun Farocki Institut präsentiert zwei Abende mit Filmen der US-Filmemacherin Cathy Lee Crane – anlässlich ihrer vom Goethe-Institut unterstützten HaFI-Residency in Berlin. Seit 1994 hat Crane poetische Filme in einem spekulativen Geschichtsverständnis gedreht. Zudem arbeitete und arbeitet sie mit anderen Filmemacher*innen, darunter Harun Farocki, mit dem sie für das Installation- und Filmprojekt "Prison Images" in Kalifornien recherchiert und gefilmt hat.
Grenzräume sind ein wiederkehrendes Thema in der Berliner Präsentation von Cranes Filmen mit der internationalen Premiere ihrer abendfüllenden Dokumentation CROSSING COLUMBUS (2020) und der Vorführung des Kurzfilms TERRESTRIAL SEA (2022) als Teil des kollaborativen Filmprogramms (X)-trACTION. Beide Filme bauen auf Cranes langjähriger historischer Untersuchung des westlichen Teils der Grenze zwischen den Vereinigten Staaten von Mexiko und den Vereinigten Staaten von Amerika auf, die sich in der fortlaufenden, plattformübergreifenden hybriden Filmreihe Drawing the Line fortsetzt. Eine Fassung davon wird auch als 14-Kanal-Installation vom 15. bis 24. Juli vom Harun Farocki Institut in einem unabhängigen Projektraum in Berlin-Wedding präsentiert (Gerichtstrasse 45, 13347 Berlin, weitere Informationen auf der HaFI-Website).
CROSSING COLUMBUS und der Vorfilm ON THE LINE (2010) sind weit voneinander entfernte, aber miteinander kommunizierende Arbeiten, die das Überschreiten jener Grenzen erforschen, die das mexikanische Territorium markieren. ON THE LINE überquert den Wendekreis des Krebses in Baja, CROSSING COLUMBUS widmet sich der Stadt Columbus, New Mexico/Puerto Palomas, Chihuahua. Beide Filme sind Teil der langjährigen Zusammenarbeit von Crane mit der Komponistin Beth Custer und dem Sounddesigner Jeremiah Moore.
In (X)-TRACTION teilen fünf Medienkünstler*innen, darunter Crane, ihre neuesten Arbeiten, in denen sie das Konzept der „Extraktion“ reflektieren (und vielleicht sogar zerstören). Indem sie die technischen und alltagssprachlichen Verwendungen des Begriffs untersuchen, befassen sie sich auch damit, wie sie selbst als Künstler*innen, Bilder, Ideen und Geschichten aus ihren menschlichen und geografischen Subjekten extrahieren.

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