Die Duisburger Filmwoche schreibt mit – und weiter. Bei dem renommierten Festival für Dokumentarfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden die Filmgespräche traditionell protokolliert, so entsteht seit 1978 ein stetig wachsendes Archiv des Diskurses über dokumentarische Bilder (abrufbar unter protokult.de). Auch in diesem Jahr ist die Recherche in diesem Fundus Ausgangspunkt eines filmischen Dialogs: Ein Film der letztjährigen Festivalausgabe begegnet einer älteren Arbeit aus der Geschichte der Filmwoche. Zu sehen sind zwei Filme, deren Konstellation einen Raum für Verbindungen öffnet – zwei Perspektiven auf Migration nach und Leben in Deutschland, die selbst vom Dazwischen-Sein handeln: zwischen Kommen und Ankommen, sich Auskennen und sich Behaupten, Dabeisein und Dazugehören. Zwei Filme, die ihre Protagonist*innen inmitten bundesdeutscher Umstände Anfang der 80er Jahre und heute nicht nur zeigen, sondern einbeziehen. (Alexander Scholz)
Eine Kooperation mit der Duisburger Filmwoche.