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Le Gang des Bois du Temple

The Temple Woods Gang
Filmstill aus dem Film "Le Gang des Bois du Temple" von Rabah Ameur-Zaïmeche. Ein Mann mit einer schwarzen Mütze und einer schwarzen Lederjacke steht hinter einer Wand und schießt mit einem Maschinengewehr nach rechts um die Ecke. Aus der Spitze des Gewehrs ist ein heller Lichtball zu sehen, der die Explosion zeigt.
© Sarrazink Productions

Mo 20.02.
19:00

  • Regie

    Rabah Ameur-Zaïmeche

  • Frankreich / 2022
    112 Min. / OmeU

  • Originalsprache

    Französisch, Englisch

  • Kino

    CineStar Cubix 7

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Drei Männer spazieren zwischen den Wohnblocks einer Vorstadtsiedlung umher und füttern Tauben. Sie gehören zu einer Gang von kleinen Ganoven, die bei einem bewaffneten Raubüberfall auf den Wagen eines saudi-arabischen Prinzen einen großen Coup gelandet haben. Ihr Gespräch dreht sich um die Anschaffung einer bionischen Handprothese. Ein lang gehegter Traum, der mit dem erbeuteten Geld verwirklicht werden kann. Dass sie Gejagte sind, wissen sie noch nicht. Die Beschaulichkeit der Szene steht in starkem Kontrast zur späteren Schießerei mit kaltblütigen Killern. Und sie markiert einen Raum jenseits der Genrekonventionen des klassischen Gangsterfilms – genau wie die umwerfende Performance eines Chansons der bretonischen Sängerin Annkrist bei einem Trauergottesdienst zu Beginn. Teil dieser Poetik der Abschweifungen ist auch ein ekstatischer Tanz des Prinzen zu Raï-Musik in einem Nachtclub. Seinem Leibwächter entgeht, dass er dabei beobachtet wird. Wenn am Schluss ein mit der Gang befreundeter Nachbar vom Balkon aus auf spielende Kinder und Tauben schaut, während die Vertikalen der Banlieue-Architektur im Herbstlicht leuchten, dann ist der Anblick wieder friedlich. (Birgit Kohler)

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