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A Torinói Ló

Das Turiner Pferd
Filmstill aus DAS TURINER PFERD: Man sieht eine Person von hinten, die einen Eimer über ein Feld trägt.

Fr 23.06.
16:00

Vision einer fallenden Welt: Unaufhörlicher, tosender Wind, ein trostloses Haus aus schweren Steinen, kärgste Landschaft, ein Kutscher, seine Tochter und ein Pferd. Fünf Tage lang gleicht ein Tag dem anderen, wiederholt sich ein so mühevoll-beschwerliches wie minimales Tagwerk, einzig unterbrochen vom Besuch eines Nachbarn, der Düsteres berichtet, oder von Vorbeiziehenden, die um Wasser bitten. Dann, peu à peu, versiegt der Brunnen, erlischt das Licht, versagt das Pferd seinen Dienst. Rätselhaft, rigoros, hoch konzentriert kehrten Tarr und Hranitzky in knapp 30 Einstellungen (Kamera: Fred Kelemen) die Schöpfungsgeschichte um. (mg)

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