Mi 02.02.
20:00
Regie
Dea Kulumbegashvili
Georgien/Frankreich / 2020
125 Min.
/ DCP
/ OmE
Originalsprache
Georgisch
Kino
Arsenal 1
zu den Ticketszu dem KalenderYana und ihr Mann David gehören der religiösen Gemeinschaft der Zeugen Jehovas an, in der David als Prediger fungiert. Gleich zu Beginn wird auf das vollbesetzte Gebetshaus ein Anschlag verübt, der bei Yana eine Verunsicherung hervorruft, die bald existenzielle Züge annimmt. Der Gewaltakt findet seine Fortsetzung in verschiedenen Formen der Machtausübung. Nach der patriarchalen Logik wird Yana für die männlichen Grenzüberschreitungen auch noch die Schuld zugewiesen. Ihre seltsam leere und unbehaust wirkende Wohnung wirkt wie die visuelle Entsprechung für Yanas Isolation und Erstarrung. Zwischen Ohnmacht und radikaler Ermächtigung oszillierend kann sie nur in der Natur sie selbst sein – und ist aber auch dort nicht sicher. Die sorgfältig komponierten, meist statischen Einstellungen schildern Yanas Prozess der Entfremdung von ihrer Umwelt in einer hypnotischen Intensität.