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Filmstill aus ENYS MEN: Sieben Frauen in schwarz-weißen Gewändern stehen auf Felsen. Vor ihnen liegt eine Frau in rotem Pullover auf dem Boden und schaut auf eine Blume direkt vor ihr.

So 02.06.
20:00

  • Regie

    Helena Girón, Samuel M. Delgado

  • Spanien / 2023
    17 Min. / Digital file / OmeU

  • Originalsprache

    Spanisch

Bloom

BLOOM ist ein imaginäres Porträt der Phantominsel San Borondón, gedreht auf flirrendem 16-mm-Analogfilm: ausgedehnte Fels­landschaften, sich im Wind wiegende Riesenblumen, Unterwasserkreaturen, Gläser mit Präparaten, gepresste Trockenblumen – Natur­erkundung als Melancholie und Einsamkeit. (jl)

  • Regie

    Mark Jenkin

  • GB / 2021
    91 Min. / DCP / OF

  • Originalsprache

    Englisch

Enys Men

Wir ­schreiben das Jahr 1973. Auf einer ansonsten unbewohnten Insel vor der Küste Cornwalls ist eine ehrenamtlich für den Wildlife Trust ar­beitende Frau angehalten, die örtliche Pflanzenwelt zu beobachten. Ein Tag gleicht dem anderen: Tee kochen, Bücher über die Umweltbewegung lesen, über Funk mit Kollegen auf dem Festland sprechen, zu den Klippen bei der ehemaligen Zinnmine spazieren, dort wachsende seltsame Blumen in Augenschein nehmen, schließlich „keine Veränderungen“ ins Logbuch eintragen. Doch birgt die Abgeschiedenheit starke Kräfte, und in der nunmehr verlassenen Landschaft scheint deren industrielle Vergangenheit geradezu herumzuspuken. Als Flechten sich auszubreiten beginnen, zunächst über die Blumen, dann auch auf dem Körper der Frau, steigert sich die Einsamkeit rasch zu einem Grauen. Mark Jenkins Nachfolgefilm zu Bait (Berlinale Forum 2019) wurde auf selbstentwickeltem 16-mm-Material gedreht. Entsetzen erzeugt er durch Rhythmus, Wiederholung und Abweichung. Dabei wird anschaulich, wie die Natur am Ende immer alles zurückfordert. (jl)

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)