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Fr 22.11.
18:00

„Wer den Film sieht“, sagte Jarman 1993, „erkennt, dass Rot und Gelb nicht funktionieren würden. Gelb ist die Farbe der Krankheit. Und Rot ist zu aufwühlend und schwierig. Blau trägt Hoffnung in sich, immer. Es wird nie zu rührselig.“ Folglich beherrscht ein monochromer Blue Screen die 74 Minuten des Films. Nachdrücklich zeigt Jarman in seiner Auseinandersetzung mit dem Tod, dass sich die Existenz seiner HIV-Infektion nicht im Bild beweisen muss. Der Fokus liegt entsprechend auf der Tonspur bzw. auf den Voiceover-Stimmen von Derek Jarman, John Quentin, Nigel Terry und Tilda Swinton, auf den Geschichten, Gedichten und Dialogen aus Jarmans Leben nach Auftreten der Krankheitssymptome. BLUE ist ein Vermächtnis und enthält die letzten Worte eines großen Bildererzählers, der seine Sehkraft verloren hat – Jarmans persönlichster Film. (mg)

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