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Bronenosez Potemkin

Panzerkreuzer Potemkin
© Deutsche Kinemathek

Sa 30.11.
19:00

  • Regie

    Sergej M. Eisenstein

  • UdSSR / 1925
    50 Min. / DCP

  • Originalsprache

    Deutsche Tonfassung

  • "Nadelton"-Fassung

  • Kino

    Arsenal 1

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  • Einführung: Thomas Tode

Zum Abschluss kehrt die Reihe „Jay Leyda – Witnessed Years“ noch einmal an einen Anfang zurück: Gezeigt werden zwei unterschiedliche Fassungen von Sergej Eisensteins BRONENOSEZ POTEMKIN, der einmal zum bedeutendsten Werk der Filmgeschichte gekürt wurde und ohne den zumindest die hier nachgezeichnete Geschichte sicher anders verlaufen wäre.

Zunächst ist die sogenannte Nadelton-Fassung des Films zu sehen und zu hören: eine 1930 hergestellte deutsche Synchronfassung mit der von Edmund Meisel für die Berliner Uraufführung komponierten Musik. Die Rekonstruktion dieser Fassung wurde erst möglich, als Martin Reinhart und Thomas Tode in einem privaten Nachlass in Wien eine Nadeltonplatte des Soundtracks fanden.

"Mit Sergei Eisensteins PANZERKREUZER POTEMKIN nahm der neue sowjetische Film seinen Platz im Weltkino ein. Eisensteins brilliante Montage, sein Sinn für grafische Bilder, Kontrast und Wiederholung, virtuose Zeitraffung oder -dehnung und die schockhafte Kollision von Bildern, unterläuft die übliche glatte Illusion von Realität. Dieser Film wendet sich den Ereignissen der ersten, gescheiterten Revolution von 1905 im Hafen von Odessa zu und ist in fünf Kapitel gegliedert: die Rebellion der Matrosen auf dem Kriegsschiff aufgrund von verfaultem Essen, die von der Stadtbevölkerung solidarisch begleitete Aufbahrung eines getöteten Matrosen am Hafenkai, das von Kosaken durchgeführte Massaker auf der Treppe von Odessa, der triumphale Durchbruch des revoltierenden Panzerkreuzers durch die zarentreue Flotte. Der Film wurde seinerzeit in vielen Ländern zensiert. Hier ist der von Martin Reinhart und Thomas Tode aufgefundene originale Soundtrack des Films von 1930 mit der berühmten "non-commercial" (Adorno/Eisler) Musik von Edmund Meisel zu hören. Die „Nadelton“-Fassung war zugleich eine der ersten Filmsynchronisationen überhaupt: Die Matrosen sprechen deutsch. „Brüder“, rufen sie uns zu." (Thomas Tode)

Gast des Abschlussabends ist der Hamburger Filmwissenschaftler Thomas Tode.

Gezeigt wird ein DCP aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums.

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)

Arsenal on Location wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds