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Filmstill aus BUSHMAN: Ein Mann und eine Frau gehen eine Straße entlang, sie streicht ihm über die Wange.

Mo 22.01.
20:00

David Schickeles einziger, kürzlich wiederentdeckter und restaurierter Spielfilm untersucht die Rassenpolitik in den USA der 60er Jahre. Die Erlebnisse des jungen Nigerianers Gabriel in San Francisco reflektieren persönliche und rassistische Spannungen in den bewegten 60er Jahren. In BUSHMAN ist die Wahrheit seltsamer als die Fiktion. „Es ist die seltene Form eines Filmporträts, halb Dokument, halb ausgedacht, und poetisch in seiner Haltung gegenüber realen Ereignissen.“ (Albert Johnson) (kw)

"1968 war ein Jahr politischer Morde in den USA. 1968 war auch das zweite Jahr des Bürgerkriegs in Nigeria. Mit diesen beiden Informationen beginnt BUSHMAN. Der „Buschmann“ heißt Gabriel. Er wird von Paul Okpokam gespielt, den Schickele von seinem Nigeria-Film Give Me a Riddle her kannte. Gabriel kommt 1968 nach San Francisco, er möchte „der amerikanischen Demokratie eine Chance“ geben. Seine Begegnungen mit Weißen sind von Beginn an von Projektionen beiderseits durchwirkt. Schickeles Film wird schließlich von der rassistischen Wirklichkeit überholt: „truth was faster than fiction“. Ein absolutes Schlüsselwerk des afroamerikanischen Kinos, eine große Wiederentdeckung." (Bert Rebhandl)

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