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Filmstill aus CHELOVEK IDYOT ZA SOLNTSEM (Der Sonne nach)

Mi 27.09.
20:00

Der sechsjährige Sandu erfährt von einem gleichaltrigen Spielkameraden, dass er die Welt einmal umrunden kann, indem er der Sonne folgt. Er setzt diese Idee in die Tat um und damit beginnt eine visuell verspielte, faszinierende Odyssee durch das Reich der Kindheitsträume und -hoffnungen, der Farben und Symbole, musikalisch berauschend, immer in Bewegung, kopfüber wie ­gespiegelt. „Dieser Film war einst das Manifest der sogenannten ‚Schestidesjatniki‘ [Sechziger]. Er spiegelte ihr Credo – den Glauben daran, dass der Mensch von Grund auf gut ist, ungeachtet des Bösen, das auf der Welt existiert und manchmal sogar herrscht.“ (Naum Kleiman) Der Film des jüdischen Regisseurs Mikhail Kalik wurde in­ternational gefeiert, aber von den sowjetischen Kulturfunktionären angefeindet. Ihre Vorwürfe gipfelten in der Unterstellung: „Wenn der Mensch der Sonne folgt, dann heißt das, dass er in den Westen geht!“ (nf/gv)

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