Comment je me suis disputé … (ma vie sexuelle)

Der an einer Pariser Uni als Dozent tätige 29-jährige Paul Dédalus (Mathieu Amalric) steckt in einer Sackgasse: Weder schafft er es, seine überfällige Doktorarbeit in Philosophie zu beenden, noch sich nach zehn Jahren Beziehung von seiner Freundin Esther (Emmanuelle Devos) zu trennen, obwohl er eine Affäre mit der Verlobten seines besten Freundes (Marianne Denicourt) hat. Auch auf die abenteuerlustige Valérie (Jeanne Balibar), deren Diplomarbeit er betreut, hat er ein Auge geworfen. Hin- und hergerissen zwischen drei Frauen und aufgewühlt durch die Rivalität mit einem Kollegen, der einen Affen als Haustier hält, hat er einen psychischen Zusammenbruch. Das einem Bildungsroman verwandte tragikomisch-selbstironische Porträt einer Generation akademischer Endzwanziger war der Durchbruch für Desplechin und sein Alter Ego Amalric, der den César als Bester Nachwuchsdarsteller erhielt. (bik)