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Filmstill aus DAGUERRÉOTYPES: Ein Mann in Arbeitskittel und Hand in die Hüfte gestützt. Hinter ihm Fotos von Männern und ein Gemüsestand.

Sa 15.06.
18:00

Als Gegenentwurf zu den wortreichen Erkundungen gesellschaftlicher Mikro- oder Makrokosmen folgt Agnès Varda dem Urvater der Fotografie Louis Daguerre und erstellt bewegte daguerreotypische Porträts ihrer langjährigen Nachbar*innen, allesamt Ladenbe­sitze­r*in­nen, die in der nach Daguerre benannten Straße ansässig sind. In der Bäckerei, beim Friseur, beim Schneider oder der Parfümerie mischt sich Varda unter die Kund*innen, beobachtet die alltäglichen Arbeitsrituale und befragt die Kaufleute zu ihrer Herkunft, ihren Ehepart­ner*innen und ihren Träumen. Jenseits ihrer knappen Ausführungen entsteht aus der einfühlsamen Betrachtung des Lebens der Anwoh­ne­r*innen der Straße eine weitere Da­guerreo­typie: die eines reichen sozialen Gefüges. (mg)

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