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Filmstill aus DEALER: Ein Mann in Trainingsjacke steht vor einem Zaun und schaut nach rechts. Im Hintergrund sind Autos, ein Gebäude und Grünflächen zu erkennen.

Mo 15.07.
20:00

„Seltsam, wie sich alles ändert!“ sagt der inhaftierte Kleindealer Can (Tamer Yiğit) am Ende aus dem Off. Als wisse er nicht, wie ihm geschehen ist. Dabei war ihm seine Situation allmählich bewusst geworden: Von seiner Freundin mit Tochter verlassen, von der Polizei observiert und von seinem Auftraggeber hingehalten, hatte er sich schließlich entschlossen, das Dealen aufzugeben und als Küchenhilfe zu arbeiten – um schon bald wieder zum Straßenverkauf von Drogen zurückzukehren. Der zweite Teil von Arslans Berlin-Trilogie zeigt Cans Abstieg (mit Anklängen an Bresson) ohne äußere Dramatik, unsentimental und fast kontemplativ. Eine ausgeprägte Farbdramaturgie und Close-ups des Protagonisten im Profil tragen zu einer gewissen Stilisierung bei – weit entfernt von einer Milieuschilderung beschreibt der Film mit minimalistischen Mitteln vielmehr einen mentalen Zustand, den das Milieu produziert. (bik)

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