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Der Blick auf das eigene Leben – Was und wie erinnert man?

Filmstill aus ICH WAR EIN GLÜCKLICHER MENSCH: Ein älterer Mann steht vor den Überresten der Berliner Mauer.

Mo 25.03.
20:00

Konkrete Biografien von Menschen erzählen oft mehr über Geschichte und Gegenwart einer Gesellschaft und eines Landes als Reportagen mit ihren historisierten Aufnahmen. Zwei Lebenswege und ihre filmische Umsetzung stehen im Mit­telpunkt des Filmabends.  In Helke Misselwitz’ 35 ­FOTOS reflektiert die Tontechnikerin Karin R. anhand von Bildern aus ihrem Familienalbum ihr Leben in Ost-Berlin. Sie blickt zurück auf Wendepunkte, auf die sie mitunter keinen Einfluss hatte und schöpft Kraft aus der Vergangenheit. Beim Lesen seiner Briefe an die Familie erkennt ein Wirtschaftsjournalist im Dokumentarfilm ICH WAR EIN GLÜCKLICHER MENSCH Risse und Brüche. Die Lebenswidersprüche des überzeugten Kommunisten sind zugleich eine kleine Allegorie der DDR. Umrahmt werden diese beiden Lebensgeschichten von zwei musikalischen Arabesken des Filmemachers Heinz Nagel. Der Eigenbrötler im DEFA-Trickfilmstudio formte unbeirrt sein eigenes Universum und machte Kompositionen durch abstrakte Farbspiele sinnlich-optisch erfahrbar. (Stefanie Eckert)

Filme:
Humoreske Heinz Nagel DDR 1981 DCP 4 Min.
35 Fotos – Sujet aus DEFA-Kinobox 1985/39 Helke Misselwitz DDR 1985 DCP 7 Min.
Suite Heinz Nagel DDR 1981 DCP 5 Min.
Ich war ein glücklicher Mensch Eduard Schreiber DDR 1990 35 mm 60 Min.

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