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Die allseitig reduzierte Persönlichkeit – Redupers

Filmstill aus REDUPERS: Ansicht der Berliner Mauer in Kreuzberg. Klein sieht man zwei Frauen, die eine Fotowand mit ebendieser Ansicht herantragen.
© Deutsche Kinemathek

So 09.02.
17:30

  • Regie

    Helke Sander

  • BRD / 1978
    98 Min. / DCP / OF

  • mit

    Helke Sander

  • Originalsprache

    Deutsch

  • Kino

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  • Zu Gast: Helke Sander

Knapp drei Minuten dauert die anfängliche Kamerafahrt (die erste von vielen) entlang der Berliner Mauer, vorbei an kriegsversehrten Fassaden mit tristen Ladengeschäften, an Brandmauern, verrammelten Kneipen und umzäunten Speditionshöfen. Sie markiert den Berliner Topos schlechthin: die geteilte, ummauerte Stadt. In deren Westteil lebt die freiberufliche Fotojournalistin und alleinerziehende Mutter Edda Chiemnyjewski (gespielt von Helke Sander) ein ihrerseits aufgeteiltes Leben, geprägt von Doppelbelastung und absurden beruflichen Verhältnissen. Zusammen mit einer Frauenfotogruppe versucht sie, durch großformatige Fotos neue und persönliche Perspektiven auf die Stadt im öffentlichen Raum zu positionieren. Die Grenze zwischen Fiktion und Dokument unterwandernd, experimentierfreudig und mit feiner (Selbst-)Ironie entwirft REDUPERS ein Doppelporträt einer im wahrsten Sinne allseitig reduzierten Stadt und der (Un-)Möglichkeit eines Lebens als berufstätige Frau. (mg)

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