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Filmstill aus DIE DAME MIT DEM TIGERFELL: Ein Mann und eine Frau in eleganter Abendkleidung stehen auf einer Terasse.
© Bundesarchiv

Sa 15.10.
19:00

  • Regie

    Willi Wolff

  • D / 1927
    66 Min. / 35 mm / Englische Zwischentitel

  • mit

    Ellen Richter, Georg Alexander, Bruno Kastner, Kurt Gerron

  • Originalsprache

    Stumm

  • Kino

    Arsenal 1

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  • Live-Musik: Meg Morley (Klavier), Frank Bockius (Schlagzeug) Einführung: Maggie Hennefeld

Mitten im Karnevalstreiben in Nizza wird ein Mann erstochen. Unmittelbar zuvor hatte Ellen Garet (Ellen Richter) mit ihm gesprochen, um Informationen über einen Kunstraub zu bekommen. Sie beginnt selbst zu recherchieren und stößt im Milieu der Spieler und Touristen auf Intrigen und falsche Identitäten. Ihr zur Seite steht ein spleeniger Engländer, Lord Abbot (Georg Alexander). DIE DAME MIT DEM TIGERFELL ist ein flott inszenierter typischer Ellen-Richter-Film: vollgepackt mit Karnevalsspektakel und schönen Landschaften, mit schicker Mode und schnellen Autos, mit kriminalistischer Spannung, aber auch reichlich Komik und Ironie. Für Ellen Richter und ihren Mann Willi Wolff wurde Südfrankreich zum Sehnsuchts- und Schicksalsort. Immer wieder zog es sie zu Dreharbeiten dorthin. In Nizza starb Wolff 1947. Dort liegt das Ehepaar im jüdischen Teil des städtischen Friedhofs begraben.

„In Ellen Richter hat sich ein Typ herausgebildet, in dem sie in Europa keine Konkurrentin hat. Sie ist die ‚Heldin‘ in Abenteuerfilmen, die meist in mehreren Weltteilen spielen. Wenn ihre männlichen Konkurrenten Harry Piel, Albertini, Aldini an den Wänden hochklettern und mit einem Winken des kleinen Fingers Dutzende von bärenstarken Gegnern ‚erledigen‘, so wirkt Ellen Richter nicht mit so männlich-gröblichen Mitteln. Sie ist immer, und seien die Begebenheiten noch so abenteuerlich, die elegante, auf dem Parkett der Salons heimische Dame, die ihre Gegner durch Energie, Schläue und List zur Strecke bringt.“ (Der Montag, 17. Oktober 1927) (Philipp Stiasny/Oliver Hanley)

Live-Musik:

Die Londoner Pianistin Meg Morley und der Freiburger Schlagzeuger Frank Bockius haben gemeinsam, dass sie im Zusammenspiel mit Tanz- und Theaterensembles eine besondere Sensibilität und Spontanität ausgebildet haben. Ihr Zusammentreffen in Berlin ist eine deutsche Premiere und verspricht druckvolle Dynamik und tänzerische Leichtigkeit, Jazz-Improvisation und lateinamerikanische Rhythmik. Wie sie in einen Dialog mit dem Film auf der Leinwand treten, das begeistert Menschen in ganz Europa.

https://www.megmorleymusic.com/biog

http://www.frankbockius.de/biografie.html

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