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Found Futures I: Sound Archives

Mi 18.09.
15:00

Filipa César, Marinho de Pina, Didi Cheeka, Vinzenz Hediger
Moderation: Stefanie Schulte Strathaus

Das INCA – Instituto Nacional do Cinema e Audiovisual in Guinea-Bissau und das National Film, Video and Sound Archive in Nigeria, verwahren nicht nur dokumentarisches Bild-, sondern auch Tonmaterial. Neben der Mediateca Onshore wurde in Guinea-Bissau jetzt auch ein Gebäude für die Sonoteca gebaut. Filipa César, Marinho de Pina, Didi Cheeka und Vinzenz Hediger stellen Audiobeispiele vor und besprechen die Rolle des Tons als Teil des filmischen Erbes.

Filipa César, geboren 1975 in Porto, ist Künstlerin, Filmemacherin, Lehrende und Organisatorin in Communities. Sie studierte Malerei an der Universität Porto sowie an der Universität Lissabon. Im Jahr 2008 schloss sie ein Masterstudium „Art in Context“ an der Universität der Künste Berlin ab. Seit 2011 erforscht sie die Ursprünge des Kinos der afrikanischen Befreiungsbewegung in Guinea-Bissau als Labor für dekolonisierende Epistemologien. Ihre ersten Langfilme Spell Reel (2017) und Resonance Spiral (2024) wurden im BerlinaleForum uraufgeführt, Quantum Creole wurde 2020 im Forum Expanded gezeigt. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Marinho de Pinaist Filmemacher, transdisziplinärer Künstler, Performer, Dichter, Musiker und Schriftsteller. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre for Studies on Socioeconomic Change and Territory in Lissabon und promoviert über Heilige Orte in Bissau. Seit 2017 arbeitet er zusammen mit Filipa Cesár, Sana na N’Hada und Suleimane Biai in Guinea-Bissau am Programm Mediateca Abotcha  für die kulturelle Erschaffung von Träumen und Utopien mit der dortigen Community.

Didi Cheeka ist ein nigerianischer Filmemacher und Filmkritiker. Er ist Herausgeber der Lagos Film Review und Mitbegründer und Kurator der Lagos Film Society, einem alternativen Kinozentrum, das sich der Gründung des ersten Arthouse-Kinos Nigerias widmet. Er ist zudem künstlerischer Leiter des Decasia Festivals, das er in Zusammenarbeit mit dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst gegründet hat. Cheeka kümmert sich derzeit um die Digitalisierung des wieder aufgefundenen nationalen audiovisuellen Archivs von Nigeria. Er ist Alumnus von Berlinale Talents, lebt und arbeitet hauptsächlich in Lagos.

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