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Found Futures III: Talking About Film

Fr 20.09.
15:00

Freitag, 20.9.2024

15:00–17:30

Found Futures 3: Talking About Film
Johannes Praetorius-Rhein, Pablo La Parra Pérez, Birgit Kohler, Alexander Scholz, Stefanie Schulte Strathaus, Barbara Wurm
Moderation: Vivien Buchhorn

Die Tonaufnahmen zu LA CHARNIÈRE (Wendepunkt, 1968) von Antoine Bonfanti wurden während einer Diskussion nach der Vorführung von Chris Markers A bientôt, j’espère (Wir sehen uns, 1967) aufgenommen. Publikumsgespräche beim Berlinale Forum seit 1972 sowie bei der Duisburger Filmwoche sind Material für eine noch zu erforschende Geschichte der Debattenkultur im Kino. Diskutiert wird auch im Radio: Die Goethe-Universität Frankfurt übernahm einen Bestand mit Sendungen über das Kino, produziert vom SWF zwischen 1946 und 1969. Pablo La Parra Pérez, Barbara Wurm, Birgit Kohler, Stefanie Schulte Strathaus, Alexander Scholz und Johannes Praetorius-Rhein stellen ausgewählte Aufnahmen vor.

Johannes Praetorius-Rhein ist Filmhistoriker und Kurator. Seine Forschungsschwerpunkte sind westdeutsches Nachkriegskino, jüdische Filmgeschichte, Filmkultur und Dokumentarfilm.

Pablo La Parra Pérez ist der Direktor der Filmoteca de Catalunya. Er hat an der New York University mit einer Arbeit über militante Filmkulturen in den 1960er- und 70er-Jahren promoviert, ein Thema, über das er in Büchern und internationalen Zeitschriften publiziert hat. Zwischen 2018 und 2024 war er Leiter der Forschungsabteilung sowie Professor an der Elías Querejeta Zine Eskola. Er leitete das Projekt Zinemaldia 70: All Possible Histories, das zur Erhaltung, Erforschung und Zugänglichmachung des Archivs des Internationalen Filmfestivals von San Sebastian führte.

Birgit Kohler ist Kinoleiterin des Arsenal – Institut für Film und Videokunst in Berlin. Von 2002–19 war sie Mitglied im Auswahlkomitee des Berlinale Forum, als Interims-Leiterin verantwortete sie 2019 das Hauptprogramm der Sektion. Ihre kuratorischen Projekte, Veröffentlichungen und Lehrveranstaltungen befassen sich vor allem mit dem zeitgenössischen Dokumentarfilmschaffen und einer großen Bandbreite künstlerischer Positionen des internationalen Kinos der Gegenwart. Zuletzt Autorin von Spielarten des Dokumentarischen – Politik und Ästhetik im Kino von Anja Salomonowitz, in: Isabella Reicher (Hrsg.): Eine eigene Geschichte. Frauen Film Österreich seit 1999 (Sonderzahl, 2020).

Alexander Scholz ist Redakteur, Autor, manchmal Dozent u. a. bei Schnitt-Filmmagazin, Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, Diagonale in Graz, Internationale Filmschule Köln. Bei der Duisburger Filmwoche seit 2013 Protokollant, Pressereferent, Herausgeber von AusSichten. Öffentliches Reden über Dokumentarfilm (2017, mit Werner Ružička), Redakteur des Archivs der Filmgesprächsprotokolle protokult.de. Seit 2021 Leiter des Festivals. Seine literaturwissenschaftliche Dissertation Lesemodi schriftlicher Äußerlichkeit erschien im Frühjahr 2024 im Aisthesis Verlag.

Barbara Wurm hat in Wien, Moskau, Innsbruck, München und Leipzig Vergleichende Literaturwissenschaft, Slawistik und Germanistik studiert. Sie arbeitete von 2012–2023 in der Auswahlkommission von goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films, war knapp 20 Jahre als Moderatorin und Programmerin bei DOK Leipzig und ein Jahr im Auswahlgremium der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen tätig und gestaltete Filmprogramme für internationale Festivals und Kinematheken. Sie hat u.a. Bücher zu Dziga Vertov und zur Geschichte des russischen und sowjetischen Films herausgegeben und mit einer Dissertation zum Sowjetischen Kulturfilm der 1920er Jahre promoviert. Seit August 2023 leitet sie die Sektion Berlinale Forum.

Vivien Buchhorn ist Filmhistorikerin und Kuratorin. Ihr Forschungsinteresse gilt transnationalen Kinematografien und Kunstwerken sowie Fragestellungen zu deren Archivierung. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit erforscht sie auch in der Praxis verschiedene Modi der Vermittlung von Filmen. Sie leitet die Sektion der Dokumentar- und Experimentalfilme beim Internationalen Frauen Film Fest Dortmund+Köln und setzt sich für eine neue Zugänglichkeit der öffentlich-rechtlichen Fernseharchive ein. Ihre langjährige Forschung zu dem in Vergessenheit geratenen Filmemacher Sohrab Shahid Saless kulminierte im SHAHID SALESS ARCHIVE, das sich zur Aufgabe gemacht hat, dem Gesamtwerk eine neue Sichtbarkeit zu verleihen.

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