Geology of Separation

Im Herzen der italienischen Alpen, in einem kleinen Dorf, warten Männer aus unterschiedlichen Teilen der Welt auf das Ende eines langen und anstrengenden Gerichtsverfahrens, in der Hoffnung, die Antwort der Regierung auf ihren Asylantrag zu erhalten. Die Regisseure Yosr Gasmi und Mauro Mazzocchi dokumentieren die Chroniken der zermürbenden Reise von zweien dieser Menschen: Abdelrahman, ein 23-jähriger libyscher Poet, der von den Traumata des Krieges, dem Verlust seiner Liebe und der Kälte der Berge geplagt wird, und Laly, ein 42-jähriger Mann, der unter der Last des endlosen Wartens und den Ängsten vor einer ungewissen Zukunft leidet. Er verbringt seine Tage damit, die endlose Leere von Zeit und Raum zu füllen, indem er mit seinen Kindern und seiner Frau am Telefon spricht. In poetischen Bildern, die sich in Schwarz-Weiß entfalten, fängt der Film die qualvollen alltäglichen Erfahrungen von Menschen ein, die vor den Toren Europas ausharren.