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I Heard It through the Grapevine

Filmstill aus dem Film "I Heard It through the Grapevine" von Dick Fontaine. James Baldwin, ein älterer Mann mit grau-braunen Haaren und einer braunen Jacke, guckt unbeeindruckt rechts neben der Kamera vorbei.
© Dick Fontaine, courtesy of the Dick Fontaine Collection, Harvard Film Archive

Mi 22.02.
15:00

Zwei Jahrzehnte nach der Bürgerrechtsbewegung begibt sich James Baldwin noch einmal an die historischen Schauplätze – von Selma und Birmingham (Alabama) bis Atlanta (Georgia), zu den Stränden von St. Augustine (Florida) und zum Martin-Luther-King-Memorial in Washington, D. C. Auf dieser Reise der Erinnerung spricht er mit Freund*innen, Aktivist*innen und Schriftsteller-Kolleg*innen wie Amiri Baraka, Oretha Castle Haley und Chinua Achebe über die Ereignisse, die den Kampf gegen die Rassentrennung in Gang gesetzt haben, wie etwa die Angriffe auf Kirchen, die rassistische Polizei-Brutalität, Willkür und Unrecht, die die Schwarze Bevölkerung ertragen musste. Recht skeptisch blicken diese Lichtgestalten auf ihre Gegenwart und die wenigen Errungenschaften, die von damals geblieben sind; auch wir als Zuschauer*innen bekommen Gelegenheit, über unsere Ära nachzudenken. Dick Fontaine mischt geschickt Archivmaterial zwischen die Berichte. So wird der Film zu einem schmerzhaften historischen Dokument, das sich im Kontext der Black-Lives-Matter-Bewegung als heute noch relevant erweist. Er wurde vor Kurzem vom Harvard Film Archive restauriert und verfügbar gemacht. (Jacqueline Nsiah)

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