Di 03.12.
21:00
Regie
Toshiya Fujita
Japan / 1973
97 Min.
/ 35 mm
/ OmdU
Originalsprache
Japanisch
Aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums
Kino
Arsenal 1
zu dem KalenderVorgestellt von Gary Vanisian
Yuki Kashima wird geboren, um zu töten: Sie soll die Rache ihrer Mutter vollenden. Eine Verbrecherbande hatte ihren Mann und den gemeinsamen Sohn umgebracht und sie vergewaltigt. Viele Jahre später ist ihre Tochter Yuki eine vollendete Schwertkämpferin und von der Mission beseelt, die Verbrecher von damals umzubringen. SHURAYUKI-HIME erzählt in perfekt (farb-)komponierten CinemaScope-Bildern die anrührende Geschichte einer traurigen Rache. Die vielschichtige Darstellung von Meiko Kaji, die auch das Titellied singt, das ausschweifend spritzende Blut, die Szenen im nächtlichen Schnee – vieles an diesem außergewöhnlichen Vertreter des chanbara (Schwertkampf)-Genres scheint dazu angelegt worden zu sein, ihn zum Kultfilm zu machen. Doch es sollte knapp 30 Jahre dauern, bis SHURAYUKI-HIME weltbekannt wurde, nachdem Quentin Tarantino ihn in Kill Bill (2003) umfassend zitierte. Die daraufhin vom Verleih Rapid Eye Movies für eine Wiederveröffentlichung gezogene brillante 35-mm-Kopie, die seit 2015 eigentlich nicht mehr verliehen wird, kann nun zum letzten Mal in Berlin gesehen werden. (gv)