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Lo straniero

Der Fremde
Filmstill aus LO STRANIERO: Man sieht Marcello Mastroianni zwischen den Gitterstäben eines Gefängnisses.

Di 11.10.
20:00

„Luchino Viscontis verkanntester Film, eine bei ihrem Erscheinen – trotz erstaunlicher Werktreue – sehr gemischt aufgenommene, seither kaum gezeigte Adaption von Albert Camus’ ,Der Fremde‘. Das angeblich Unverzeihliche: Die Schattenwelt, die existentielle Leere, die den gleichgültigen Protagonisten des Buchs umgibt, wird von Visconti mit gewohnt sorgfältig rekonstruierter, realistischer Detailfülle versehen, der ebenso ungreifbare existentialistische Anti-Held mit Psychologie und der Star-Präsenz von Marcello Mastroianni. Das Portrait absoluter Entfremdung, die Geschichte eines sinnlosen Mordes und seiner Folgen, muss sich hier – in typischer Visconti-Manier – den Platz mit einem Gesellschaftsportrait teilen. Viscontis Fremde: Algier in den 1930er Jahren, durchwirkt von Rassismus und Spannungen zwischen den einheimischen Kolonisierten und den französischen Kolonisatoren.“ (Christoph Huber)

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