Fr 13.10.
19:30
Kino
Arsenal 1
Regie
Ulrike Ottinger
BRD / 1978
146 Min.
/ DCP
/ OmeU
Impersonation: „MADAME X repräsentiert nichts, weder die Macht noch die Ohnmacht der Frau(en); viel eher simuliert der Film: Er arbeitet mit Zeichen, die Macht vortäuschen, die parodistisch auf ein Szenarium anspielen, das eher der Simulation (Vorspiegelung, Vorwand, Schein, Täuschung) angehört als der Wirklichkeit. Ein Spiel / Film also, der die Möglichkeiten von phantastischen Handlungen in der Abgeschlossenheit eines begrenzten Ganzen (Dschunke) zeigt, in Szene gesetzt nach bestimmten Regeln und begleitet vom Wissen der Differenz zum gewöhnlichen Leben, fern jeglicher Kampfanweisung für einen feministischen Alltag.“ (Monika Treut)
Regie
Elaine Schemilt
GB / 1979
10 Min.
/ DCP
Impersonation: Das Performance-Video, eine der frühesten Arbeiten der Videokunst-Pionierin Eliane Schemilt, zeigt die Künstlerin, die vor einem Spiegel steht und sich mit äußerster Präzision schminkt, wobei ihr Gesicht zunehmend wie eine Maske wirkt. Mit einem schwarzen Stift beginnt sie, die Konturen ihres maskierten Gesichts auf das Spiegelbild zu zeichnen. Bei jeder kleinsten Bewegung driften das Spiegelbild und die Linien auf dem Spiegel auseinander, wobei sich das Linien- und das Masken-Gesicht immer wieder ineinanderpassen. Die Tonspur ist eine Mischung aus Radiobeiträgen über Schizophrenie. (Madhusree Dutta)
Regie
Elaine Schemilt
GB / 2016
10 Min.
/ DCP
Impersonation: 2016 realisierte Elaine Shemilt DOPPELGÄNGER REDUX, eine Live-Perfomance, während der sie das Nachzeichnen ihrer Gesichtszüge auf eine Glasscheibe reinszenierte und die gezeichneten Konturen mit eigenen Archivbildern sowie mit Aufnahmen aus früheren Videoarbeiten kombinierte. DOPPELGÄNGER und DOPPELGÄNGER REDUX bilden zusammen eine komplexe und doch fragile Verbindung zwischen der Gleichzeitigkeit der Videotechnik und der Vergänglichkeit des Körpers – verwoben mit dem Faden des feministischen Diskurses über Körperkultur. (Madhusree Dutta)