Morrer como um homem

Der von Transformationen faszinierte Filmemacher João Pedro Rodrigues erzählt die Tragödie einer Lissaboner Dragqueen, deren Körper sich immer mehr ihrer Kontrolle entzieht. Bevor sie sich am Karriereende auf eine letzte große Verwandlung vorbereitet, verirrt sie sich mit ihrem jugendlichen Liebhaber im Zauberreich der schillernden Maria Bakker, einem Safe Space für die Maßlosen, die sich im Krieg mit der sozialen Norm befinden. Rodrigues arbeitet auf überraschend intime Weise mit Elementen des Musicals und des Melodrams, um eine große Figur in eine fragile Nähe zu rücken, sein Film wird dabei selbst immer unfassbarer. (Jan Künemund) – „Tonias tragisches Scheitern und ihr später, dann aber wahrhaft göttlicher Triumph sind der Stoff eines großartigen, aber zutiefst erschütternden Klagegesangs, der sich schlussendlich nur in eine ebenso grandiose, zutiefst ergreifende Utopie verwandeln kann.“ (Sascha Westphal, sissy)