Nope

Nach seinen erfolgreichen beiden ersten Spielfilmen Get Out (2017) und Us (2019) standen Jordan Peele die finanziellen Möglichkeiten für eine sehr ambitionierte Großproduktion zur Verfügung: NOPE wurde nahezu komplett auf 65-mm-Material gedreht, 40 % davon mit IMAX-Kameras. Auch Peeles dritter Film ist ein Horrorfilm, aber zugleich Science-Fiction und ein bisschen Western: Ein Geschwisterpaar betreibt unweit von Hollywood eine Ranch für Filmpferde, die allerdings zu wenig abwirft, um den Lebensunterhalt zu decken. Dann passieren unerklär­liche Dinge und am Himmel wird eine Art Ufo ­gesichtet, was zur Hoffnung Anlass gibt, mit Filmaufnahmen des außerirdischen Objekts die finanzielle Misere beheben zu können. „NOPE wirkt immer wieder episodisch und fügt sich doch am Ende zu einem ganz großen Film zusammen, zu einer verwegenen Legende von Dingen, die Hollywood so von sich nie wissen wollte. Und selbst wenn man an manchen Details dramaturgischen Anstoß nehmen wollte: Die Nachtszenen allein sind einen Kinobesuch wert, und auch darüber hinaus ist NOPE ein visuelles Ereignis ersten Ranges.“ (Bert Rebhandl)