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Fr 25.11.
20:00

„Wir“ ist bei Diop kein abstraktes Kollektiv. „Wir“, das sind eine Familie auf der Pirsch, der Automechaniker aus Mali, der nach 20 Jahren Prekarität zurück in die Heimat möchte, eine royalistische Zeremonie zum Gedenken an Ludwig XVI., die Gedenkstätte des ehemaligen NS-Internierungslagers in Drancy, eine feine Jagdgesellschaft und die eigene Familie: Diop begleitet ihre Schwester, eine Altenpflegerin, bei der Arbeit, und über Homevideos finden auch ihr Vater und ihre Mutter, Immigrant*innen aus dem Senegal, Eingang in den Film. Sie selbst tritt nicht nur als Erzählerin in Erscheinung, sondern ist auch im Gespräch mit einem Schriftsteller zu sehen, der aus seinem Tagebuch vorliest, was Diop ihr eigenes Vorgehen reflektieren lässt. NOUS ist ein außergewöhnlicher dokumentarischer Essay voller präziser Beobachtungen entlang der Schnellbahn RER B, der trotz aller Kontraste das Verbindende sucht. Zum Abspann läuft Jean Ferrats Chanson „Ma France“.

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