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Filmstill aus dem Film „Black Strangers“ von Dan Guthrie. Zwei Hände streifen durch einen Stapel vergilbter Akten.
Dan Guthrie, BLACK STRANGERS (Still) © Dan Guthrie

Di 21.02.
11:00

Das Kurzfilmprogramm besteht aus den folgenden Filmen:

BLACK STRANGERS
A ÁROVRE
THAT DAY, ON THE RIVER

Gesamtlänge ca. 68 Min.

  • Regie

    Dan Guthrie

  • Vereinigtes Königreich / 2022
    8 Min. / OF

  • Originalsprache

    Englisch

Black Strangers

Ein intimes filmisches Gespräch über Zugehörigkeit: Die Erwähnung eines „Schwarzen Fremden“ namens Daniel in einem kirchlichen Dokument aus den Archiven von Gloucestershire führt Dan in die Wälder und auf die Spur eines Mannes, der am 31. Dezember 1719 in Nympsfield beerdigt wurde. Auf seiner Wanderung spricht Dan Daniel direkt an und spekuliert über mögliche Parallelen zwischen ihm und seinem Namensvetter: Sind sie dieselben Wege entlangspaziert? Gehen sie gleich schnell? Haben sie die gleiche Schuhgröße und haben sie sich die gleichen Blasen gelaufen? Dan vertraut Daniel an, dass auch er sich, nachdem sein Engagement in der Debatte um eine umstrittene historische Statue in seiner Heimatstadt Stroud für Aufsehen gesorgt hatte, in Gloucestershire wie ein Schwarzer Fremder fühlt. Dan ringt mit den Problemen, die entstehen, wenn man ein Archiv für bare Münze nimmt und seine Lücken und Auslassungen auffüllt, um schließlich nach einer angemessenen Art zu suchen, den verstorbenen Daniel zu ehren.

  • Regie

    Ana Vaz

  • Spanien, Brasilien / 2022
    21 Min. / OmeU

  • Originalsprache

    Portugiesisch

A árvore

Im Oktober 2018, in einem Jahr voll überwältigender politischer, persönlicher und existenzieller Veränderungen, beschloss ich, ein Filmtagebuch zu drehen. Ich wollte mich von der Kinopraxis des ständigen Projizierens und Repräsentierens befreien und ein lebendiges Kino finden, das den außergewöhnlichen Alltag des Lebens widerspiegeln könnte – all das, was normalerweise an den Rändern des Films verbleibt. Ohne Drehbücher und Projektionen würde die Kamera zu einer Komplizin bestimmter Momente des Lebens werden, die auf dem Zelluloid gespeichert blieben, bis sie enthüllt würden. Eine Art Stoffwechsel des Bildes, innerhalb dessen die Praxis des Filmens nicht mehr als ein zentraler metabolischer Vorgang wäre. Die Bilder würden so lediglich Energien einfangen – spektrale, historische, emotionale – und sie in Form visueller Darstellungen speichern.
A ÁROVRE ist ein ritueller Film über meinen Vater, den Künstler, Musiker und Mystiker des Waldes – Guilherme Vaz. Er lebte an der und reflektierte über die Grenze, über die fatalen Folgen des Fortschritts der Moderne für die Völker der Erde. Er war ein Mann, der instinktiv Musik schrieb, der das Kino als seinen „spirituellen Vater“ ansah und dessen Leben sein größtes Werk war. (Ana Vaz)

  • Regie

    Lei Lei

  • Volksrepublik China / 2023
    39 Min. / OmeU

  • Originalsprache

    Mandarin

That Day, on the River

In Lei Leis THAT DAY, ON THE RIVER dienen Zeitungsausschnitte, historische Fotos und ein Film über eine Basketballspielerin als Ausgangsmaterial für eine Annäherung an die Kindheit seines Vaters in der chinesischen Provinz.
„,Tatsächlich war ich schon als Kind immer sehr gut in der Schule‘, sagte mein Vater mit einem Lächeln. 2016 reisten wir beide mit dem Bus nach Ningdu, um für meinen abendfüllenden Animationsfilm SILVER BIRD AND RAINBOW FISH zu recherchieren. Wir machten Tonaufnahmen und suchten nach dem Haus, in dem er als Junge gelebt hatte, und nach der Brücke, über die er auf seinem Weg zur Schule lief. Während der Reise redeten wir über seine Kindheitserinnerungen und über die Dinge, in denen er nicht gut war.“ Lei Lei

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