Sa 22.10.
19:00
Regie
Willi Wolff
D / 1925
119 Min.
/ DCP
/ Deutsche Zwischentitel und englische Untertitel
mit
Ellen Richter, Alfred Gerasch, Walter Janssen, Robert Garrison
Originalsprache
Stumm
Kino
Arsenal 1
zu den Ticketszu dem KalenderLive-Musik: Günter A. Buchwald (Klavier), Frank Bockius (Schlagzeug)
Ein klarer Fall von Missbrauch. In Paris benutzt ein skrupelloser Anwalt seine schöne Ehefrau (Ellen Richter), um die eigene Karriere voranzubringen. Als er unter mysteriösen Umständen umkommt, fällt der Verdacht auf die Frau, die nun auf eigene Faust in der Pariser Unterwelt den wahren Täter sucht. Zuerst ein Opfer männlicher Machtspiele, entwickelt sich Ellen Richters Figur hier zur Detektivin mit einem Talent für Verstellung und Verkleidung. Aus Not erfindet sie sich selbst neu.
„Von tiefster Tragik muß Ellen Richter zu tändelnder Spielerei hinübergleiten, sie muß seelenvoll, ergreifend, rührend, neckisch, zärtlich, sanft sein und das gelingt ihr auch. Sie weiß mit Treffsicherheit alle Register zu ziehen und die große Ellen-Richter-Gemeinde, die sich zahlreich eingefunden hatte, dankte dann auch ihrer Diva, indem sie sie unzählige Male hervorrief.“ (Berliner Lokal-Anzeiger, 22. November 1925) (Philipp Stiasny/Oliver Hanley)
Live-Musik:
Günter A. Buchwald und Frank Bockius aus Freiburg sind Pioniere der Stummfilmrenaissance in Deutschland und Virtuosen auf ihrem Instrument: Buchwald als Pianist und Violinist, Bockius als Schlagzeuger und Perkussionist. Ob in Japan oder Kalifornien, Finnland oder Italien: Wo sie auftreten, begeistern sie die Menschen mit ihrer nimmermüden Neugier und ihrem Enthusiasmus. Intelligent und unaufdringlich lehren sie uns das genaue Hinsehen und Hinhören und spüren der inneren Bewegung der Filme nach.