Do 20.03.
19:00
Regie
René Frölke
D / 2024
89 Min.
/ DCP
/ OmdU
Originalsprache
Deutsch, Englisch, Französisch, Schweizerdeutsch
Kino
Wolf Kino
zu dem KalenderAnschließend Gespräch zwischen René Frölke und Barbara Wurm
Statt die Geschichte eines untergegangenen Verlagshauses und seiner Bücher zu erzählen, gräbt sich der neue Film von René Frölke durch dessen Hinterlassenschaften. „Der Film gibt kurze Einblicke in lichtdurchflutete Räume. Die Bolex-Kamera schnurrt. 20 Jahre nach der Auflösung des 1971 gegründeten Schweizer Pendo Verlags zeigt sich dessen Geschichte personifiziert durch Nachfahrin Theresia Weigner und ihren Freund Nicolas, die dieses Erbe in all seiner Schwere immer wieder umkreisen, sichten und auch wieder verlieren. Hier werden Erinnerungspartikel gestapelt, gepflegt, verstaut. Restauflagen, nicht mehr druckfrisch, aber originalverpackt, nicht mehr realisierte Manuskripte, Umschlagentwürfe, Tonkassetten, Büroartikel, Korrespondenzen, Steuerunterlagen liegen wie in einer Zeitkapsel bereit: Bücher von Margarete Mitscherlich, Dorothee Sölle, Dom Hélder Câmara, Robert Lax oder über das Sihltal. Der Film von René Frölke wird zum medialen Gefüge dieses Archivs und zur einfachen Wunderkammer.“ (Madeleine Bernstorff)