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Strafsache van Geldern. Willi Vogel, der Ausbrecherkönig

Filmstill aus STRAFSACHE VAN GELDERN: Ein Mann und eine Frau in einem glamourösen Salon. Sie legt auf einem Tagesbett und raucht eine Zigarette, er steht vor ihr.
© Bundesarchiv

Mi 26.10.
19:00

  • Regie

    Willi Wolff

  • D / 1932
    78 Min. / DCP / OmE

  • mit

    Paul Richter, Ellen Richter, Lucie Höflich, Fritz Kampers, Lizzi Waldmüller  

  • Premiere der Restaurierung des Bundesarchivs von 2022

  • Kino

    Arsenal 1

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Auf der Terrasse blättert die Gesellschafterin der Hausherrin in einer Illustrierten mit Fotos von Marlene Dietrich und versinkt in einen Traum. Zur gleichen Zeit ereignet sich in der Villa im Berliner Westen ein Mord. Das Opfer ist Martha van Geldern (Ellen Richter), ein ehemaliger Revuestar und nun Besitzerin eines edlen Modesalons. Angeklagt wird ihr Ehemann (Paul Richter), der selbst Strafverteidiger ist. Alles spricht gegen ihn, bis ihm ein alter Klient aus der Berliner Unterwelt zur Hilfe kommt: Ausbrecherkönig Willi Vogel (Fritz Kampers). Ellen Richters letzter überlieferter Spielfilm ist vieles zugleich: ein Krimi, ein Gerichtsfilm, die Geschichte einer unmöglichen Freundschaft, das Porträt eines Kriminellen mit dem Herz am rechten Fleck. Nicht zuletzt ist der Film ein Archiv, das die Erinnerung an Richters frühere Erfolge bewahrt: Denn wenn die Gesellschafterin von den großen Auftritten ihrer Arbeitgeberin träumt, sind Ausschnitte aus dem verschollenen Ellen-Richter-Film Die schönsten Beine von Berlin (1927) zu sehen. Die tanzenden Ziegfeld Follies und extravagante Kostüme, strahlendes Licht und lachende Gesichter. Wenige Monate später kamen die Nazis an die Macht und beendeten Ellen Richters Karriere. (Philipp Stiasny/Oliver Hanley)

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