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Filmstill aus „Super Natural“. Eine Hand hält eine Drachenfrucht in die Kamera. Die Frucht ist aufgeschnitten. Mit einem Löffel sind Teile der Frucht herausgenommen worden, sodass es aussieht, als hätte sie ein Gesicht mit zwei geschlossenen Augen und einem weit geöffnetem Mund.
© Ukbar Filmes

Fr 11.02.
14:30

Es beginnt mit zwei untertitelten Stimmen, die in der Dunkelheit über die Tonspur huschen und eher an Störgeräusche erinnern. Sie führen uns durch den Film. Sprechen mit der Zärtlichkeit zweier Liebender zueinander, obwohl die sich wiederholenden, überlagernden Wörter – „du“, „ich“, „wir“ – auch an jene gerichtet sein könnten, die von den Stimmen umgeben sind und später auf dem Bildschirm erscheinen, oder an jene, die im Zuschauerraum sitzen. Angeleitete Meditation ist eine Kollektiverfahrung, wie das Kino auch, und etwas für jeden. Vor der Kamera erscheinen auch Körper jeder Art, allen begegnet sie mit derselben Zärtlichkeit: junge Performer*innen mit und ohne Behinderung, feingliedrige Krebse und Krabben, gezeichnete Vögel, eine singende Meerjungfrauenprinzessin, krabbelnde Plastikinsekten. Zahllose Körper, die von den Landschaften, in denen sie sich befinden, nicht zu trennen sind, von dem Wasser, den Felsen und Bergen Madeiras, den Pflanzen, Blumen und Früchten, eine Insel als Körper aus Körpern, die ihrerseits voller Körper sind. Eine so mühelose Auflösung der Grenzen hat beinahe etwas Übernatürliches. Umarme mich, halt mich fest. (James Lattimer)

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