The Blank Generation

Buchpräsentation:“Accidental Archivism. Shaping Cinema’s Futures with Remnants of the Past”,  hg. von Vinzenz Hediger (Goethe-Universität Frankfurt)  und Stefanie Schulte Strathaus (Artistic Director Arsenal – Institut für Film und Videokunst), veröffentlicht in der “Configurations of film” Reihe von meson press.

Anschließend:
Vaginal Davis’ berühmte Serie Rising Stars, Falling Stars, die von 2006 bis 2018 im Kino Arsenal stattfand, wird für einen Abend wiederbelebt. Anlässlich der Buchvorstellung präsentiert sie Amos Poes THE BLANK GENERATION (1975), ein Home-Movie zur Entstehung des New Yorker Punk mit Iggy Pop, Blondie und Patti Smith. Ihr musikalischer „Partner in Grime“, wie sie zu sagen pflegt, ist Daniel Hendrickson.
„Kurz nachdem sie 2006 von Hollywood nach Berlin gezogen war, begann Vaginal Davis, die Archivräume des Arsenal zu durchstöbern. Sie spürte, dass es ein guter Ort sei, um mit der Suche nach frühen feministischen und queeren Spuren zu beginnen. So entstand Rising Stars, Falling Stars, eine monatliche Reihe mit experimentellen Raritäten, längst vergessenem Mainstream und sogar bekannten Klassikern des frühen Kinos, die sie aus ihrer besonderen Perspektive betrachtet. Jede Vorführung wurde von Live- Musiker*innen begleitet und von Ms. Davis eingeführt.“ (Davis, 2012, aus einem Gespräch zwischen Marc Siegel und Vaginal Davis, in: Accidental Archivism. Shaping Cinema’s Futures with Remnants of the Past.)

Als Teilnehmerin des Projekts „Living Archive – Archivarbeit als künstlerische und kuratorische Praxis“ hat Vaginal Davis ihre Reihe mit Tonfilmen neu aufgelegt: Unter dem Titel „Rising Stars, Falling Stars – We Must Have Music!“ präsentierte sie seitdem musikalische Highlights aus dem Archiv des Arsenal, darunter auch THE BLANK GENERATION. Zum fünften Jubiläum der Reihe erschien im Rahmen von „Living Archive“ außerdem ein Reader, der einen Großteil ihrer bezaubernden Einführungstexte auf Englisch enthält (download PDF).