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The Human Hibernation

Filmstill aus "The Human Hibernation" von Anna Cornudella Castro. Zu sehen sind Personen unterschiedlichen Alters, die paarweise in einem Farnfeld verteilt sind. Eine Person sitzt allein. Sie tragen alle dunkelblaue Kleidung.
Still aus THE HUMAN HIBERNATION von Anna Cornudella Castro

Mo 19.02.
19:00

Erin erwacht, es liegt noch Schnee. Zu früh aus dem Winterschlaf zurückgekehrt, stapft der Junge durch den verschneiten Wald. Er sucht nach seiner Schwester, er erfriert dabei. Die Tage werden länger, der Schnee weicht dem Matsch. Auch die übrigen Menschen erwachen aus dem Winterschlaf, nehmen ihr Leben wieder auf und befreien die Häuser von Pflanzenbewuchs. Carla sucht nun ihrerseits ihren Bruder, erfolglos.
Schnuppernd und tastend wird in diesem Film eine Welt erkundet, in der sich die Sphären von Menschen und Tieren durchdringen. Etwas Somnambules breitet sich über das Geschehen zwischen Zoo- und Anthropomorphem. Um Umgang mit dem Verlust zu finden, beginnt Carla ihre Mitmenschen über ihre Welt des selbstverständlichen Winterschlafs mit gemeinsamem Aufwachen im Frühling zu befragen. Zwischen Meditation und Science-Fiction erschafft die spanische Medienkünstlerin Anna Cornudella Castro mit ihrem atmosphärisch eindrücklichen Debütfilm ein nahezu wortloses Gleichgewicht von Tieren, Pflanzen und Menschen – in individuellen Beziehungen, Familienstrukturen und der Gesellschaft. The Human Hibernation aktiviert in dieser Welt alle Sinne, beklemmend und befreiend.

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