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© Deutsche Kinemathek

Fr 29.11.
20:00

  • Regie

    Sidney Meyers et al.

  • USA / 1948
    64 Min. / 35 mm / OF

  • Originalsprache

    Englisch

  • Kino

    Arsenal 1

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  • Zu Gast: Henning Engelke & Kazembe Balagun (Maysles Documentary Center, NYC, online, in englischer Sprache), am Flügel: Eunice Martins

Als Leyda in Los Angeles lebte, drehte sein Freund und Mitstreiter Sidney Meyers in New York einen halbdokumentarischen Spielfilm um einen Jungen aus Harlem, der seinem gewalttätigen Elternhaus entflieht und Zuflucht in der sozialpädagogisch ausgerichteten Wiltwyck School findet. Der Film wollte aktiv gegen Rassismus und städtische Segregation intervenieren und wirbt gleichzeitig für eine moderne, kindgerechte Pädagogik. Meyers und seine Mitstreiter*innen – die Kamera führten die Fotografin Helen Levitt und der Kameramann Richard Bagley, Produzentin war die Malerin Janice Loeb, die Musik komponierte Ulysses Kay und den Kommentar schrieb James Agee – erhielten für dieses komplexe filmische Experiment seinerzeit breite Anerkennung und zwei Oscar-Nominierungen. Es gab aber auch kritische Stimmen, u.a. wegen der ausschließlich weißen Autor*innenschaft. Ob und wie THE QUIET ONE heute noch diskutiert wird, ist anschließend Thema eines Gesprächs zwischen Henning Engelke und Kazembe Balagun, dem Leiter des Maysles Documentary Center in New York. Als Vorfilm wird noch einmal Jay Leydas BRONX MORNING gezeigt – auch um Leydas lebenslange Freundschaft mit Meyers zu würdigen, von der Leyda mit der in geringer Auflage erschienenen Gedenkschrift für Meyers, Vision is my dwelling place (1974), Zeugnis ablegte. Aus keinem anderen Text Leydas lässt sich intensiver erfahren, worum es ihm und seiner Generation über Jahrzehnte ging – und wofür viele von ihnen verfolgt und stigmatisiert wurden.

THE QUIET ONE wird von der Library of Congress bereit gestellt, BRONX MORNING vom Österreichischen Filmmuseum.

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)

Arsenal on Location wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds