Di 08.02.
20:00
Regie
Maradia Tsaava
Georgien/Frankreich / 2021
85 Min.
/ DCP
/ OmE
Originalsprache
Georgisch
Kino
Arsenal 1
zu den Ticketszu dem KalenderWasser kümmert sich nicht um politisch gezogene Grenzen. Das gilt auch für den Fluss Enguri, der von einem gewaltigen Staudamm eingehegt wird. Seit sich Abchasien nach dem Bürgerkrieg Anfang der 1990er Jahre von Georgien losgelöst hat, liegt er genau auf der Grenze. Das hat allerlei absurd wirkende Auswirkungen auf die Instandhaltung des Bauwerks, denen die Regisseurin mit Unterstützung des Ingenieurs Ika neugierig nachgeht. „Während die Arbeiter allmorgendlich den Bus nach drüben nehmen, scheitert das Filmteam an der Bürokratie. Mal um Mal wird ihnen das Passieren verwehrt. Für den Film erweist sich das als Glück: Denn im Warten auf die Erlaubnis, in der Kantine des Staudamms, in Autofahrten rund um den Fluss treten die Geschichten von Menschen in den Vordergrund, deren Alltag von der Abspaltung geprägt ist. Sie berichten von legalen und klandestinen Grenzübertritten, von Hochzeiten und Beerdigungen und vom Leben im Hier und Dort.“ (Marie Kloos)