Sa 08.07.
19:30
Regie
Oleksandr Dovženko
UdSSR / 1927
106 Min.
/ 35 mm
Kino
Arsenal 1
zu den Ticketszu dem KalenderEinführung: Barbara Wurm, mit musikalischer Begleitung (Bandura)
Wenngleich Zemlja (Die Erde, 1930) Dovženkos Weltruhm als Zeit-Filmer prägt, ist bereits der erste Film der „Ukrainischen Trilogie“, 1927 vollendet, eine Art ästhetische Zündschnur, ein Zeit-Bild (Gilles Deleuze). Entstanden in der Odessa-‚Kinofabrik‘ der Allukrainischen Foto- und Filmverwaltung (VUFKU) als erster großer religiös-mythologischer Wurf des Avantgardisten, wurde ZVENYHORA direkt als „nationalistisch-bourgeois“ verunglimpft, während Eisenstein die Lampe des Diogenes aufblitzen sah und Tarkovskij weit später schwärmte. Ein Schlüsselfilm zur ukrainischen Geschichte von den Warägern bis zu den Bolschewiken, komplex montiert als Jahrhunderte umfassendes Epos in zwölf Episoden von nationalhistorischer Bedeutung. Folklore und Tradierung. Von der Suche nach dem legendären Skythen-Schatz handelt des Großvaters Erzählung für den Enkelsohn. (bw)