Er arbeitete zunächst bei mehreren Filmen als Kameramann, bis er 1996 seinen ersten Spielfilm FRISK drehte, der auf dem gleichnamigen Roman von Dennis Cooper basiert. Aus der Ich-Perspektive erzählt ein schwuler Serienkiller über seine zerstörerischen Taten: Gewalt, Sexualität und Mordfantasien. Der Zuschauer begleitet Dennis auf seinem Weg zwischen Realität und surrealen Erlebnissen. Die Handlung wird entlang einer Abfolge von Ritualmorden erzählt – skizziert durch Briefe, die Dennis an seinen Gelegenheitsliebhaber und besten Freund Julian schreibt und an das Objekt der Begierde: Julians jüngeren Bruder Kevin. Der Film spielt in einer Welt voll von Sado-Masochismus und beschreibt den sexuellen Hunger eines jungen Mannes, für den Mord und Missbrauch der ultimative Kick werden. (2.10.)
Die Geschichte von THE TROUBLE WITH PERPETUAL DEJA-VU (1999) spielt sich in Cape Cod an der amerikanischen Nordostküste ab, die im Winter ein trauriger Ort ist. Die Touristen sind weg, die Urlauberhütten verlassen. Danielle lebt dort mit ihrem Ehemann Vince, einem Grundstücksmakler. Ein ganz normales junges Paar, bis Danielle fremdgeht. (4.10.)
In ANONYMOUS (2004) bricht Todd (gespielt von Todd Verow) nach fünf Jahren aus seiner abgestandenen Beziehung aus indem er sich heimlich auf öffentlichen Toiletten herumtreibt und im Internet nach anonymem Sex sucht. Als ihn sein Partner auf der Bürotoilette in flagranti erwischt, schlägt er ihn zusammen und wirft ihn aus der gemeinsamen Wohnung. Todd ist nun gezwungen, in seinem Büro zu leben – aber sein ständiges Verlangen nach Sex gefährdet auch bald seinen Job. (6.10.)
Die verschwörerisch-teuflische Regierung Bush spielt die Hauptrolle in BULLDOG IN THE WHITE HOUSE (2006), einer modernen Adaption des Klassikers "Gefährliche Liebschaften" von Choderlos de Laclos. Todd Verows Darsteller sind schwul, verstrickt in inzestuöse Netze aus teuflischer Verführung und gelegentlichen Treffen. BULLDOG IN THE WHITE HOUSE ist eine übersättigte Geschichte – angetrieben vom Charme und der Vulgarität einer Dorftheatertruppe auf Poppers. Präsidentenberater Karl Rove ist die Marquise, die sich einen Stricher wie ein Haustier hält. Der störrische Bulldog verhindert eine unheilige Allianz zwischen seinem Ex, dem süßen Religionsgelehrten, und dem rehäugigen dümmlichen George W. Bush. (16.10., in Anwesenheit von Todd Verow)
SWALLOW OR SPIT (2006) ist zugleich ein Dokumentarfilm über Todd Verows Versuche, einen Pornofilm zu produzieren aber auch eine Erzählung über die Geschichte und Entwicklung schwuler Erotikfilme . (17.10., in Anwesenheit von Todd Verow)
Ergänzt wird die Retrospektive durch ein Kurzfilmprogramm von Todd Verow, u.a. V IS FOR VIOLET (1989),THE FLESH IS WILLING (1990), THE DEATH OF DOTTIE LOVE (1990), BUILT FOR ENDURANCE (1991), FACE FIRST (2003). (9.10.) Die zweite Retrospektive ist Maria Beatty gewidmet, die in den vergangenen 17 Jahren etwa 25 SM-/Fetischfilme produziert, Regie geführt und zum Teil auch mitgespielt hat. Seit 1994 wurde sie bekannt für ihre Kurzfilme, die die Tiefen weiblicher Sexualität und erotischer Fantasie ausleuchten. Maria Beatty setzt dabei neue Maßstäbe im erotischen Kino. Ihre Inspiration zieht sie aus dem frühen deutschen expressionistischen Film, aus dem französischen Surrealismus, dem amerikanischen Film noir – und nicht zuletzt auch von subversiven schwulen Filmemachern wie Kenneth Anger and Jean Genet.
Die Retrospektive beginnt mit dem humorvollen, absurden und warmherzigen SLUTS AND GODDESSES VIDEO WORKSHOP or HOW TO BE A SEX GODDESS IN 101 EASY STEPS (Maria Beatty/ Annie Sprinkle 1991), in dem Annie Sprinkle, die bekannte Sexexpertin, die Geheimnisse weiblicher Sexualität erkundet. Der Film läuft zusammen mit WATERWORLD (2001) (3.10.)
BOX OF LAUGHTER – THE DUELING PAGES (1996) ist die erste von drei Episoden der "Box of Laughter"-Serie. Im Mittelpunkt stehen zwei Betty-Page-Fans und ihre Vorliebe fürs "Tickling". Als Vorfilm läuft CONVERTED TO TICKLING (1998) (5.10.)
THE SEVEN DEADLY SINS (2002) erinnert an expressionistische Filme der 20er Jahre, einer Zeit, in der Dekadenz ein Privileg war. Die Kombination von Retro-Look und moderner Direktheit kreiert eine neue Erfahrung im Bereich des Fetischfilms. Als Vorfilm läuft LEDA AND THE SWAN – NAILED (1999) (7.10.)
Ein weiterer Meilenstein des Fetischfilms ist LADIES OF THE NIGHT "LES VAMPYRES" (2000), der zusammen mit LET THE PUNISHMENT FIT THE CHILD (1997) in Anwesenheit von Maria Beatty gezeigt wird. (23.10.).
ECSTASY IN BERLIN, 1926 (2004) präsentiert in eindrucksvollem Schwarzweiß und getönten Farben eine Geschichte zur Zeit der Weimarer Republik. Eine Schönheit versetzt sich einen Schuss mit einer Spritze und gleitet ab in eine erotische Fantasie. Vorfilm: SILKEN SLEEVES (2006). (24.10., in Anw. von Maria Beatty)
Die Retrospektive wird von THE BOILER ROOM (1998) und TIGHT SECURITY (2003) abgeschlossen. (30.10.) Die dritte Retrospektive widmet sich Filmen aus den Niederlanden. Paul Verhoeven, Ian Kerkhof und Cyrus Frisch haben in ihren Filmen Grenzen erweitert. Vorläufer war der Filmemacher Frans Zwartjes, dessen experimentellen Arbeiten schon Ende der 60er Jahren Kontroversen provozierte. Die Retrospektive läuft vom 12.–18.10. in der Brotfabrik. Wir zeigen Frans Zwartjes Spielfilm PENTIMENTO (1978) zusammen mit einigen seiner Kurzfilme. (17.10.) (Jürgen Brüning)
Weitere Infos unter www.pornfilmfestivalberlin.de
Die Geschichte von THE TROUBLE WITH PERPETUAL DEJA-VU (1999) spielt sich in Cape Cod an der amerikanischen Nordostküste ab, die im Winter ein trauriger Ort ist. Die Touristen sind weg, die Urlauberhütten verlassen. Danielle lebt dort mit ihrem Ehemann Vince, einem Grundstücksmakler. Ein ganz normales junges Paar, bis Danielle fremdgeht. (4.10.)
In ANONYMOUS (2004) bricht Todd (gespielt von Todd Verow) nach fünf Jahren aus seiner abgestandenen Beziehung aus indem er sich heimlich auf öffentlichen Toiletten herumtreibt und im Internet nach anonymem Sex sucht. Als ihn sein Partner auf der Bürotoilette in flagranti erwischt, schlägt er ihn zusammen und wirft ihn aus der gemeinsamen Wohnung. Todd ist nun gezwungen, in seinem Büro zu leben – aber sein ständiges Verlangen nach Sex gefährdet auch bald seinen Job. (6.10.)
Die verschwörerisch-teuflische Regierung Bush spielt die Hauptrolle in BULLDOG IN THE WHITE HOUSE (2006), einer modernen Adaption des Klassikers "Gefährliche Liebschaften" von Choderlos de Laclos. Todd Verows Darsteller sind schwul, verstrickt in inzestuöse Netze aus teuflischer Verführung und gelegentlichen Treffen. BULLDOG IN THE WHITE HOUSE ist eine übersättigte Geschichte – angetrieben vom Charme und der Vulgarität einer Dorftheatertruppe auf Poppers. Präsidentenberater Karl Rove ist die Marquise, die sich einen Stricher wie ein Haustier hält. Der störrische Bulldog verhindert eine unheilige Allianz zwischen seinem Ex, dem süßen Religionsgelehrten, und dem rehäugigen dümmlichen George W. Bush. (16.10., in Anwesenheit von Todd Verow)
SWALLOW OR SPIT (2006) ist zugleich ein Dokumentarfilm über Todd Verows Versuche, einen Pornofilm zu produzieren aber auch eine Erzählung über die Geschichte und Entwicklung schwuler Erotikfilme . (17.10., in Anwesenheit von Todd Verow)
Ergänzt wird die Retrospektive durch ein Kurzfilmprogramm von Todd Verow, u.a. V IS FOR VIOLET (1989),THE FLESH IS WILLING (1990), THE DEATH OF DOTTIE LOVE (1990), BUILT FOR ENDURANCE (1991), FACE FIRST (2003). (9.10.) Die zweite Retrospektive ist Maria Beatty gewidmet, die in den vergangenen 17 Jahren etwa 25 SM-/Fetischfilme produziert, Regie geführt und zum Teil auch mitgespielt hat. Seit 1994 wurde sie bekannt für ihre Kurzfilme, die die Tiefen weiblicher Sexualität und erotischer Fantasie ausleuchten. Maria Beatty setzt dabei neue Maßstäbe im erotischen Kino. Ihre Inspiration zieht sie aus dem frühen deutschen expressionistischen Film, aus dem französischen Surrealismus, dem amerikanischen Film noir – und nicht zuletzt auch von subversiven schwulen Filmemachern wie Kenneth Anger and Jean Genet.
Die Retrospektive beginnt mit dem humorvollen, absurden und warmherzigen SLUTS AND GODDESSES VIDEO WORKSHOP or HOW TO BE A SEX GODDESS IN 101 EASY STEPS (Maria Beatty/ Annie Sprinkle 1991), in dem Annie Sprinkle, die bekannte Sexexpertin, die Geheimnisse weiblicher Sexualität erkundet. Der Film läuft zusammen mit WATERWORLD (2001) (3.10.)
BOX OF LAUGHTER – THE DUELING PAGES (1996) ist die erste von drei Episoden der "Box of Laughter"-Serie. Im Mittelpunkt stehen zwei Betty-Page-Fans und ihre Vorliebe fürs "Tickling". Als Vorfilm läuft CONVERTED TO TICKLING (1998) (5.10.)
THE SEVEN DEADLY SINS (2002) erinnert an expressionistische Filme der 20er Jahre, einer Zeit, in der Dekadenz ein Privileg war. Die Kombination von Retro-Look und moderner Direktheit kreiert eine neue Erfahrung im Bereich des Fetischfilms. Als Vorfilm läuft LEDA AND THE SWAN – NAILED (1999) (7.10.)
Ein weiterer Meilenstein des Fetischfilms ist LADIES OF THE NIGHT "LES VAMPYRES" (2000), der zusammen mit LET THE PUNISHMENT FIT THE CHILD (1997) in Anwesenheit von Maria Beatty gezeigt wird. (23.10.).
ECSTASY IN BERLIN, 1926 (2004) präsentiert in eindrucksvollem Schwarzweiß und getönten Farben eine Geschichte zur Zeit der Weimarer Republik. Eine Schönheit versetzt sich einen Schuss mit einer Spritze und gleitet ab in eine erotische Fantasie. Vorfilm: SILKEN SLEEVES (2006). (24.10., in Anw. von Maria Beatty)
Die Retrospektive wird von THE BOILER ROOM (1998) und TIGHT SECURITY (2003) abgeschlossen. (30.10.) Die dritte Retrospektive widmet sich Filmen aus den Niederlanden. Paul Verhoeven, Ian Kerkhof und Cyrus Frisch haben in ihren Filmen Grenzen erweitert. Vorläufer war der Filmemacher Frans Zwartjes, dessen experimentellen Arbeiten schon Ende der 60er Jahren Kontroversen provozierte. Die Retrospektive läuft vom 12.–18.10. in der Brotfabrik. Wir zeigen Frans Zwartjes Spielfilm PENTIMENTO (1978) zusammen mit einigen seiner Kurzfilme. (17.10.) (Jürgen Brüning)
Weitere Infos unter www.pornfilmfestivalberlin.de