Le Ping Pong d'Amour Eine fiktionale Doku-Soap Im Anschluss an die Eröffnung von Meggie Schneiders hobbykeller, in dem natürlich auch der Ping Pong-Tisch nicht fehlt, freuen wir uns, den Film LE PING PONG D'AMOUR vom Team-PingPong noch einmal zur Aufführung zu bringen und damit gleichzeitig den Buchtisch von b_books, der auch in diesem Jahr wieder bei uns zu Gast ist, willkommen zu heißen. Schauplatz des Films ist eine Wohngemeinschaft zwischen Subsistenz und Subjonctif: Il faut un jour que vous viviez de votre travail. Aber wie lässt sich eine gute Balance zwischen Leben und Job finden und außerdem die Miete pünktlich überweisen? Die Wohnung wird zum Austragungsort von ungewöhnlichen Berufsbeschaffungsmaßnahmen: Thierry eröffnet ein eigenwilliges Marktforschungsbüro, Tibout richtet sich ein Labor zur Herstellung intelligenter Milchprodukte ein, Baisse gründet eine Agentur für Psychotechnik, Plateauschuhe und die Vermietung von Unfällen: "Rent an Accident", und Herbertine gibt abenteuerpädagogische Französischkurse. Der Vermieter darf selbstverständlich nichts davon erfahren. Man verstrickt sich pekuniär und amourös. Man verliebt sich und kann's nicht sagen. Man hat Stil und keine Angst. In dem scheinfranzösischen Kosmos der "Soap Verité" LE PING PONG D'AMOUR (2002) stößt Lacan auf Godard, die Mechanismen der Gegenübertragung auf die der Gegenüberweisung und Truffaut auf die von ihm ausgelösten Projektionen. (9.2.)