Am 1. Mai wird Danièle Huillet 70 Jahre alt. Wir zeigen ihr zu Ehren zwei Filmen, die sie wie immer gemeinsam mit Jean-Marie Straub realistert hat: NICHT VERSÖHNT (1965) und der selten gezeigte SCHWARZE SÜNDE (1989), bei dem Danièle Huillet auch als Darstellerin zu sehen ist.
SCHWARZE SÜNDE ist eine Verfilmung der dritten Fassung des Hölderlinschen Trauerspiels "Der Tod des Empedokles", die aus zwei Szenen von fünf geplanten Akten besteht. Jean-Marie Straub und Danièle Huillet setzten mit diesem Film ihre Auseinandersetzung mit Hölderins Empedokles-Projekt fort, die sie 1986 mit der Inszenierung von "Der Tod des Empedokles" begonnen hatten.
NICHT VERSÖHNT nach dem Roman "Billard um halb zehn" von Heinrich Böll, der einer deutschen Bürgerfamilie durch drei Generationen und zwei Weltkrieg und der Nachkriegszeit folgt.
In zwei weiteren Reihen in diesem Monat sind ebenfalls Filme von Straub/Huillet zu sehen: OTHON am 6.5. in der Reihe Poor Man's Expression und ZU FRÜH ZU SPÄT am 30.5. in der Reihe von Nicolas Reys Kinolabor.