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Die Filme dieses Studios sollten – vor allem mit dokumentarischen Mitteln – damalige Aufbau- und Planerfüllungs-Absichten der jungen DDR popularisieren helfen. Carow traf im Studio auf Leute, mit denen er sich an Mentalität, Temperament, Begabung und geradezu unbändiger Lust am Filmemachen verbunden fühlte (u.a. Gerhard Klein), und beim Drehen fand er im Lande vielerlei Nachkriegsgeschichten und bewegende, einmalige Menschenschicksale, die ihn interessierten und anregten. Dieser Verbund bildete für Carow (1929–1997) eine kräftige Quelle an Menschenbeobachtung ebenso wie an filmischen Mitteln. So findet man in diesen frühen Filmzeugnissen – wir zeigen Dorf im Herbst (1954), Die Wette gilt (1954) und Martins Tagebuch (1956) – mancherlei aufschlussreiche Wurzeln für die Gestaltungskraft aller seiner späteren Spielfilme, von seinem ersten Sheriff Teddy (1956) bis zu Die Legende von Paul und Paula und all den anderen, darunter Die Russen kommen (1968), Ikarus (1975) und Coming Out (1989). (29.9.) Eine Veranstaltung von CineGraph Babelsberg mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv. Einführung: Günter Agde (29.9.)

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