Schauplatz von Tsuyoshi Takamines „tropischer Fantasie“ PARADISE VIEW (Blick aufs Paradies, Japan 1985) ist die Insel Okinawa in den 70er Jahren, zu einer Zeit also, in der sie noch als Militärbasis von den USA besetzt war. Der 30-jährige Musiker Reishu hat seinen Job auf dem örtlichen US-Militärstützpunkt verloren. Ito, ein Botaniker aus Tokio, unterrichtet die Dorfbewohner in japanischer Poesie, verliebt sich dabei in Nabee und will sie heiraten. Als herauskommt, dass sie von Reishu schwanger ist, wird die Verlobung aufgelöst, und Reishu muss vor dem Rachedurst von Nabees Brüdern fliehen. Er versteckt sich in einer Höhle, wo er Schweinegras als Droge züchtet und schließlich Opfer eines „Regenbogenschweins“ wird … PARADISE VIEW hat trotz der zahlreichen kuriosen, fantastischen Elemente einen sehr realen Kern: die kulturelle Eigenart Okinawas und besonders der Ryukyu-Inseln. (18.9.)
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