Wir beginnen mit Shanti Plus (Indien 2006) von Urmi Juvekar und Dorothee Wenner: „Arambol ist ein kleines Dorf an der Nordspitze von Goas Küste mit überwiegend katholischer Bevölkerung. Man hatte uns erzählt, Arambol sei das ‚Verheißene Land‘ für Hippies unserer Tage. Und tatsächlich: Das Dorf ist das Ziel, das Zuhause für diejenigen, die auf der Suche nach einem besonderen Indien sind, das man keineswegs überall auf dem Subkontinent findet. Arambol ist eine Projektion von Indien, die vor allem in den Köpfen derjenigen existiert, die sich von Indien spirituelle Erleuchtung besonderer Art erhoffen.“
India in Mind – Auf der Suche nach dem Hier und Jetzt (D 2006) ist ein Video von Merle Kröger und Philip Scheffner. „Stellen wir uns vor, ein historischer Marketing-Stratege hätte die Wünsche der Europäer gesammelt, destilliert und mit dem Markennamen Indien versehen. Heute wäre daraus India TM geworden: ein globales Dienstleistungsunternehmen transnationaler Herkunft. Spiritualität, Philosophie, Farben, Gerüche, Musik bilden eine Mischung, die weniger auf den realen Subkontinent als auf die hiesigen Leerstellen verweist. In 6 Kapiteln vollzieht sich die ausschnitthafte Annäherung an Menschen in Deutschland, die in ihrem Leben eine besondere Verbindung zu Indien haben. Das Interesse gilt den Protagonisten in ihrem Alltag, der Architektur, die sie umgibt, den Geräuschen und Tätigkeiten, die diesem Alltag einen Rahmen geben.“ A Spiritual Journey (mission mix) (D 2006) von Peter Zorn ist eine augenzwinkernde Reminiszenz an Generationen von Indienreisenden auf der Suche nach spiritueller Erkenntnis. „Während die ‚Renaissance der Religionen‘ immer dubiosere dogmatische und fundamentalistische Blüten treibt, interessiere ich mich dafür, welche Glaubensalternativen es abseits der Weltreligionen gibt. Bewaffnet mit einem natürlichen Misstrauen, was Autoritäten und Dogmen angeht, mache ich mich auf die Suche nach abstrakteren und unorthodoxeren religiösen oder spirituellen Wahrheiten. Und wo kann man sie besser finden als in dem Land der Gurus und Götter: Indien!“ (Peter Zorn) Im Foyer zeigen wir SPIRIT (2006), eine Videoinstallation auf drei Monitoren von Florian Zeyfang, die eine Art Meta-Ebene bildet: „Moving Spirit, ‚spiritueller Austausch‘, das war während der langen Geschichte der (kolonialen, imperialistischen, missionarischen) Reisetätigkeit gen Osten immer auch ein kultureller Austausch. (…) Offensichtlich gibt es das Bedürfnis, sich, des eigenen Standpunkts bewusst, mit Kommentaren in Form inhaltlicher und formaler Experimente zu Wort zu melden. Kommentare, die, mangels direkt machtpolitischen Einflusses (vielleicht dienen sie nur dem Austausch innerhalb dieser Interessensgruppen) als Kultur, als Kunst auftauchen, vielleicht als Videoinstallation, früher als radikaler oder experimenteller Film, darin auch immer wieder: als Dokumentarfilm. Ein paar Fragen, ein paar Antworten, Bilder, Töne, einzeln und in Folge, auf VideoDVD.“ (26.8.)
India in Mind – Auf der Suche nach dem Hier und Jetzt (D 2006) ist ein Video von Merle Kröger und Philip Scheffner. „Stellen wir uns vor, ein historischer Marketing-Stratege hätte die Wünsche der Europäer gesammelt, destilliert und mit dem Markennamen Indien versehen. Heute wäre daraus India TM geworden: ein globales Dienstleistungsunternehmen transnationaler Herkunft. Spiritualität, Philosophie, Farben, Gerüche, Musik bilden eine Mischung, die weniger auf den realen Subkontinent als auf die hiesigen Leerstellen verweist. In 6 Kapiteln vollzieht sich die ausschnitthafte Annäherung an Menschen in Deutschland, die in ihrem Leben eine besondere Verbindung zu Indien haben. Das Interesse gilt den Protagonisten in ihrem Alltag, der Architektur, die sie umgibt, den Geräuschen und Tätigkeiten, die diesem Alltag einen Rahmen geben.“ A Spiritual Journey (mission mix) (D 2006) von Peter Zorn ist eine augenzwinkernde Reminiszenz an Generationen von Indienreisenden auf der Suche nach spiritueller Erkenntnis. „Während die ‚Renaissance der Religionen‘ immer dubiosere dogmatische und fundamentalistische Blüten treibt, interessiere ich mich dafür, welche Glaubensalternativen es abseits der Weltreligionen gibt. Bewaffnet mit einem natürlichen Misstrauen, was Autoritäten und Dogmen angeht, mache ich mich auf die Suche nach abstrakteren und unorthodoxeren religiösen oder spirituellen Wahrheiten. Und wo kann man sie besser finden als in dem Land der Gurus und Götter: Indien!“ (Peter Zorn) Im Foyer zeigen wir SPIRIT (2006), eine Videoinstallation auf drei Monitoren von Florian Zeyfang, die eine Art Meta-Ebene bildet: „Moving Spirit, ‚spiritueller Austausch‘, das war während der langen Geschichte der (kolonialen, imperialistischen, missionarischen) Reisetätigkeit gen Osten immer auch ein kultureller Austausch. (…) Offensichtlich gibt es das Bedürfnis, sich, des eigenen Standpunkts bewusst, mit Kommentaren in Form inhaltlicher und formaler Experimente zu Wort zu melden. Kommentare, die, mangels direkt machtpolitischen Einflusses (vielleicht dienen sie nur dem Austausch innerhalb dieser Interessensgruppen) als Kultur, als Kunst auftauchen, vielleicht als Videoinstallation, früher als radikaler oder experimenteller Film, darin auch immer wieder: als Dokumentarfilm. Ein paar Fragen, ein paar Antworten, Bilder, Töne, einzeln und in Folge, auf VideoDVD.“ (26.8.)