"Die Strenge Robert Bressons vereinigt sich in Kaurismäkis Meisterwerk TULITIKKUTEHTAAN TYTTÖ (Das Mädchen aus der Streichholzfabrik, 1989) mit den Melodramen Douglas Sirks." Mit diesem Satz kam Kaurismäkis bis dato schwärzeste, trostloseste und kompromißloseste Film in die finnischen Kinos. Im Mittelpunkt steht die junge Iris, die in einer Streichholzfabrik arbeitet und von der großen Liebe und einem besseren Leben träumt. Als ihre Träume schließlich bitter enttäuscht werden, rächt sie sich gnadenlos an ihrer Umwelt. Die Momentaufnahme aus dem eintönigen Leben einer Arbeiterin, treibt die Lakonik des Erzählens auf die Spitze. Der Film ist auf unnachahmliche Art zugleich verzweifelt und humorvoll, bitter und ironisch, realistisch und stilisiert. Er brilliert mit abgestimmten Farbtönen und einem äußerst reduzierten Dekor, einem komprimierten Dialog, auch hier an der Grenze zur Sprachlosigkeit. "Kino pur." (Christiane Peitz)
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