Gemeinsam mit dem Einstein Forum Potsdam veranstaltet die Deutsche Kinemathek den interdisziplinären Workshop "Apatheia – Besonnenheit – Coolness. Das Abc der reduzierten Gefühle".
Die Referenten – darunter der Literaturwissenschaftler Helmut Lethen und der Historiker Peter Stearns – stellen Beispiele aus der Geschichte reduzierter Gefühlsentfaltung vor, wobei Aspekte unterschiedlicher Kulturen einen Schwerpunkt bilden. Zum Abschluss ist der Regisseur Michael Haneke im Arsenal zu Gast. Mit dem künstlerischen Leiter der Deutschen Kinemathek Rainer Rother spricht er über die Darstellung unterdrückter und gehemmter Gefühle und stellt anschließend seinen Film CACHÉ (Österreich/F 2005) vor. Der Psychothriller erzählt, wie das Leben des gut situierten Fernsehmoderators Georges aus den Fugen gerät, nachdem er anonyme Videoaufnahmen seines Hauses und seiner Familie zugespielt bekommt. Als der Inhalt der Kassetten persönlicher wird, erhärtet sich der Verdacht, dass der Absender ihn seit langem kennt. Auf der Suche nach dem Täter wird Georges von der Vergangenheit eingeholt … (Anja Göbel) (7.12.)
PROGRAMMÄNDERUNG: Michael Haneke musste das Gespräch leider absagen. Stattdessen wird der Filmkritiker Bert Rebhandl in den Film einführen.
Informationen zum Workshop unter www.deutsche-kinemathek.de