SUBWAY RIDERS von Amos Poe (USA 1981, Forum 1982) ist ein farbiges Sound-Poem über New York City. Die Figur eines psychopathischen Saxophonisten choreografiert das melodramatische Gefüge, in dem jeder Person eine eigene Farbe zuteil wurde. In hochstilisierten Bildern geht es um Ortsfremdheit und Zusammenhangslosigkeit. Eine ambivalente Stimmung von Verzweiflung, Angst vor der Stadt und Dekadenz vermischt sich mit einem komplizierten Thriller, in dem sechs anonyme Gestalten – ein wahnsinniger Schriftsteller, der sich mit dem Musiker identifiziert, ein Polizist, ein Junkie, eine Prostituierte und eine Hellseherin – in Zyklen von Obsession, Frustration und wieder Obsession verfangen sind. (1., 3. & 5.9.)