Im Mai bietet das "Klassiker nicht nur für Kinder"-Programm drei außergewöhnliche Veranstaltungen.
Am 6. & 13. Mai präsentiert Annette Groschke (Deutsche Kinemathek) eine Auswahl früher viragierter oder handkolorierter Filme und erklärt anhand der äußerst farbenfrohen Reisefilme, Komödien und Trickfilme aus den Jahren 1905–1913, wie die Farbe – lange bevor sich der Farbfilm international etablierte – in diese frühen Filme gelangte.
Noch vor der Zeit, in der diese frühen Farbfilme entstanden sind, spielt der armenische Film GIKOR (Sergey Israelyan, 1982). Im Mittelpunkt steht ein armer Bauernsohn, der von seinem Vater in die Stadt gebracht wird, um dort zu arbeiten und die Familie zu unterstützen. Doch sein Arbeitsherr, ein reicher Tuchhändler, behandelt den Jungen ohne jedes Mitleid. (19.5., ab 10 Jahre).
Auch der achtjährige Gagik in URAKH AVTOBUS (Ein fröhlicher Bus, 2000) von Albert Mkrtchyan ist plötzlich auf sich allein gestellt, als er bei einem schweren Erdbeben seine Familie verliert. Mit Nachdruck und Hartnäckigkeit sucht und findet er eine neue "Familie". (20.5., ab 10 Jahre)
Das letzte Wochenende des Monats ist dem Kinderkrimi und allen Berliner Meisterdetektiven und Detektiv-Assistenten (Ausweis nicht vergessen!) gewidmet. Gezeigt wird einer der Klassiker der Kinderkrimi-Genres: KALLE BLOMQUIST LEBT GEFÄHRLICH (Schweden 1953) von Rolf Husberg. Noch bevor Rasmus' sehnlichster Wunsch in Erfüllung gehen und er in den Geheimbund "Weiße Rose" aufgenommen werden kann, verschwindet er auf geheimnisvolle Weise. Kalle Blomquist und seinen Freunden Anders und Eva-Lotte ist sofort klar, dass der kleine Rasmus entführt worden ist; sie planen seine Rettung. (26. & 27.5.) – In Zusammenarbeit mit der Ausstellung "Auf heißen Spuren … Meisterdetektive im Museum" der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen.